Eishockey Neusser EV darf nicht leichtsinnig werden

Neuss · Gegen den Tabellenletzten aus Lauterbach gelang dem Eishockey-Regionalligisten zuletzt ein 15:4-Sieg.

 Doppelt gefordert: Sven Schiefner.

Doppelt gefordert: Sven Schiefner.

Foto: NEV

(K.K.) Wieder steht für den Eishockey-Regionalligisten Neusser EV ein Wochenende mit zwei Punktspielen auf dem Programm, von denen sich der NEV am Sonntagabend im Heimspiel gegen den Tabellenletzten Luchse Lauterbach eine reelle Siegchance ausrechnet. Die Freitag-Aufgabe bei der EG Diez-Limburg dürfte dagegen kaum zu lösen sein.

Die bisherige Bilanz der Saison spricht klar für den Tabellenvierten Diez-Limburg: Drei hohe Siege über Neuss mit einem Torverhältnis von 26:5. Die vor den Hessen liegen Teams, Hamm, Herford und Neuwied sind der Spielgemeinschaft enteilt, da Diez-Limburg trotz eines Trainerwechsels (für Jens Hergt kam Stephan Petry) die Konstanz fehlt. Auch die verpflichteten Ausländer erfüllten nicht die hochgesteckten Ziele. Von ursprünglich fünf sind nur noch drei an Bord, die US-Amerikaner Smith, Sokol und Hill. Zurzeit werden sie an Effektivität von den deutschen Torschützen Julian Grund (20 Tore) und Tobias Schwab (21) übertroffen. Trumpf der Hessen ist die Ausgeglichenheit. Am letzten 8:3-Sieg über Neuss waren sieben Torschützen beteiligt.

Dass die Neusser ihr Match in Lauterbach verloren haben, das wurmt sie noch immer. Und sie hoffen, dass sie nach dem 15:4-Heimsieg noch einmal heftig Revanche nehmen können. Doch vor Leichtsinn sei gewarnt. Mit Hilfe von Trainer Andrej Jaufmann, der Peter Zachar nach dessen Trainingsunfall abgelöst hat, konnte das von personellen Sorgen geplagte Team aufgefangen werden. Mit den beiden Tschechen als Korsettstangen, dem Verteidiger Michal Zizka und dem von Diez-Limburg gekommenen Torjäger Jakub Zdenek scheinen sich die Luchse zu stabilisieren. Am Sonntag spielten die Lauterbacher beim hohen Ligafavoriten Lippe-Hockey Hamm das erste Drittel 1:1 – ein Achtungserfolg. In den letzten Wochen laufen die Hessen fast regelmäßig mit ihrem Urgestein auf, dem 47 Jahre alten Torwart Klaus-Dieter Lechner, der schon 1994 bis 1996 Stammkeeper war, als Lauterbach in der zweiten Liga spielte. Er war immer aktiv und hat nie den Verein gewechselt.

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