Eishockey Neusser EV ohne Ken Passmann auf verlorenem Posten

Neuss · Ein Blick auf den Kader genügte, um zu erkennen, dass die EG Diez-Limburg in dieser Saison zu den stärksten Mannschaften der Eishockey-Regionalliga zählen wird. Dennoch war man überrascht, mit welchem Elan und Torhunger die EG unter ihrem neuen Trainer Frank Petrozza in ihrem ersten Punkte-Heimspiel gegen den Neusser EV gestartet ist.

Nach 13 Minuten führten die Gastgeber vor nur 250 Zuschauern mit 6:0. Patrick Fücker, der für Ken Passmann im Neusser Tor stand, konnte einem leid tun. Er wurde zur Hälfte des Matches gegen Tjaard Jansen ausgewechselt. Am Ende lautete das Ergebnis: 12:4 (6:0, 4:4, 2:0) für den Favoriten.

Daniel Benske nahm die Auftaktniederlage gelassen: „Ob wir nervös oder zu ängstlich gestartet sind, spielt eigentlich keine Rolle. Die offensivstarken Diez-Limburger hatten erkannt, dass bei uns Ken Passmann fehlte und zogen sämtliche Register. Dort werden auch noch andere Teams verlieren. Wichtig ist mir, dass unsere Mannschaft nicht resigniert hat und auch nicht auseinandergefallen ist,“ stellte der Neusser Trainer fest.

Dass der NEV, wenn er einmal Tritt gefasst hat, auch gegen Favoriten mithalten kann, zeigte sich im zweiten Drittel. Maximilian Bleyer erzielte eine Minute nach Wiederbeginn den Treffer zum 1:7 und der NEV spielte mutig und gekonnt auf Augenhöhe. Den Lohn für ihre Mühen ernteten die Neusser in den letzten zehn Minuten dieses Abschnitts: Sergejs Piskunovs schoss in der 30. Minute das 8:2, Jamie Lindt in der 33. das 9:3 und Timon Busse in der 40. Minute das 10:4. Das 4:4 im ausgeglichenen zweiten Drittel konnte sich sehen lassen.

Obwohl die Gastgeber es im letzten Abschnitt etwas lockerer gehen ließen und sich mit nur noch zwei Treffern des Kanadiers Ross John Reed (erzielte insgesamt fünf Tore) begnügten, bestätigte sich Benskes Eindruck, dass sein Team nicht ‚auseinandergefallen‘ ist. Von den beiden neuen Ausländern des Neusser EV überzeugte der Lette Sergejs Piskunovs mit einer guten Leistung, einem Tor und einer Vorlage. Der US-Amerikaner Brett Lucas braucht hingegen noch Zeit, um sich einzufinden.

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