Lokalsport Eishockey: NEV muss noch um Klassenverbleib kämpfen

Neuss · Mit zwei Heimspielen, heute Abend gegen Grefrath Phoenix und am Sonntag gegen Troisdorf Dynamite, schließt der Neusser EV seine Relegationsrunde zur Eishockey-Regionalliga ab und beendet damit auch seine Saison. Überraschend bleibt es bis zur letzten Schlusssirene spannend, denn der als Favorit in die Relegation gestartete NEV hat den Klassenerhalt noch nicht gesichert. Der Grund: die unerwartete 1:4-Niederlage in Grefrath. Wenn den Neussern am Wochenende sechs Pluspunkte gelingen, dann dürfte alles klar sein.

Alt- und Übergangstrainer Andrej Fuchs sieht seinem letzten Wochenende optimistisch entgegen, doch nicht sorgenfrei. Er hat erkannt, dass auch die guten Landesligisten ordentliches Eishockey spielen können und fürchtet, dass die Grippewelle ihm einen Strich durch die Rechnung machen könnte. Die Trainingsbeteiligung während der Woche war jedenfalls - überwiegend gesundheitsbedingt - recht dürftig. Und das alles bei einem zuletzt schon arg ausgedünnten Kader. Es reichte kaum für drei komplette Blöcke. Für die Verteidigung standen inn Richter, Gotzsch, Baum, Schneider und Lahmer nur noch fünf Cracks zur Verfügung - allerdings alles Routiniers. In den Angriffsreihen sieht es ein wenig besser aus, zumal die Stürmer auch wieder mehr Tore fabrizieren. Allerdings wird Tim Busse fehlen, der zuletzt ein paar wichtige Tore geschossen hat.

Nach den beiden klaren Siegen gegen den Landesliga-Meister Wiehl Penguins sollten der Vizemeister Troisdorf und die überraschend kampfstarken Grefrather zu packen sein. Wahrscheinlich wird Fuchs wieder auf ein paar ehrgeizige Talente aus der U19-Mannschaft des NEV zurückgreifen, die zu den Nachwuchs-Spitzenmannschaften in NRW zählt und an diesem Wochenende spielfrei ist. Bislang haben die Youngster, wenn sie gebraucht wurden, ihre Chance genutzt. Was ihnen an Routine noch fehlt, das haben die Talente mit Einsatzbereitschaft und Spielfreude ausgeglichen.

(K.K.)
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