Lokalsport Eishockey: NEV müht sich zum Sieg über Lauterbach

Neuss · 50 Minuten lang hat der Neusser EV im Duell der Kellerkinder gegen den EC Lauterbach schwach gespielt und ist einem Vorsprung der Gäste ziemlich hilflos hinterhergerannt. Dann aber erzielte das von Co-Trainer Daniel Benske doch noch motivierte junge Neusser Team innerhalb von sechs Minuten drei Tore und errang einen glücklichen 5:4-Sieg (0:1, 1:2, 4:1), der dem NEV im Kampf gegen das Tabellenende drei Pluspunkte bescherte.

 Alexander Richter traf für Neuss zum wichtigen 4:4-Ausgleich.

Alexander Richter traf für Neuss zum wichtigen 4:4-Ausgleich.

Foto: NEV

Da dem Neusser EV zahlreiche erfahrene Spieler fehlten - unter anderem die komplette Garde, die für die Crash Eagles Kaarst im Play-off-Halbfinale um die deutsche Skaterhockey-Meisterschaft steht -, mussten fünf Talente aus dem U19-Team des NEV aufrücken, von denen der erst 16 Jahre alte Leon Offer die beste Partie spielte. Die Hessen, die nur mit drei Blöcken angereist waren und im Laufe des Spiels zwei verletzungsbedingte Ausfälle zu verkraften hatten, gingen durch Marko Sakic und Carsten Hohmann 2:0 in Führung. Sie erspielten sich eine deutliche Überlegenheit und ließen sich auch durch die Neusser Anschlusstore von Pascal Rüwald (1:2) sowie Alexander Zaslavski (2:3) nicht von der Gewinnerstraße abdrängen. Carsten Hohmann stellte mit seinen Treffern drei und vier (3:1 bzw. 4:2) den Zwei-Tore-Vorsprung wieder her.

Die Partie schien für Neuss verloren, denn es haperte praktisch an allen Ecken und Kanten. Selbst nach dem Anschlusstreffer von Matthew Schwehr glaubte kaum jemand an eine Wende, und auch kaum jemand bemerkte, dass bei Lauterbach Konzentration und Kondition nachließen. Am ehesten wohl erkannte dies Daniel Benske, der geschickt coachte und durch Alexander Richters überraschendes Tor - angespielt von Leon Otten und Kapitän Maximilian Bleyer - belohnt wurde. 51 Sekunden später und damit 100 Sekunden vor der Schlusssirene, als Matthew Schwehr auf der Strafbank saß, gelang Bleyer das Siegtor auf Zuspiel von Pascal Rüwald. Lauterbach ersetzte dann seinen Torwart durch einen sechsten Feldspieler - ohne Erfolg.

(K.K.)
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