Lokalsport Eishockey: NEV möchte Verfolger auf Abstand halten
Neuss · Sechs Pluspunkte an einem Wochenende. Wenn nicht jetzt, wann dann ? Mit diesem Motto geht der Neusser EV in der 1. Eishockery-Liga West seine beiden nächsten Aufgaben an: Heute Abend (20 Uhr, Eissporthalle Südpark) das Heimspiel gegen die Zweitvertretung des Kölner EC und am Sonntag (20 Uhr) das ewig junge Duell in Solingen gegen den EC Bergisch Land.
Um die Konkurrenten im Kampf um Platz sechs, der zur Endrunde der Liga berechtigt, auf Distanz zu halten, sind Siege nötig. Noch liegen die Neusser punktgleich hinter Lauterbach auf dem sechsten Rang und dahinter in Lauerstellung unter anderem Köln und Solingen.
Vor zwei Wochen gewannen die Neusser das Hinspiel in Köln nach Penalty-Schießen mit 4:3, und es war ein hartes Stück Arbeit, obwohl die Gastgeber von personellen Sorgen geplagt waren. Sollten dem Kölner Trainer Boris Ackermann - ehemals Spieler in Neuss - diesmal ein paar Akteure mehr zur Verfügung stehen, dann wird es für die Gastgeber wohl sehr schwer. Erst recht, wenn NEV-Trainer Daniel Benske wie vor einer Woche in Wiehl ein halbes Dutzend Stammspieler fehlen.
Der Tabellenstand sagt zwar, dass der EC Bergisch Land (Neunter) die leichtere der beiden Wochenend-Aufgaben darstellt, doch vor Leichtsinn wird gewarnt. Die Bergischen überraschten erst am vergangenen Wochenende mit einem 7:6-Heimsieg über die Lauterbacher Füchse. Und sie haben kürzlich in Wiehl mit einem 6:3-Erfolg souverän drei Punkte eingefahren. Ebendort, wo der NEV am Sonntag enttäuschend 2:3 verloren hat.
Was der Neusser EV zu leisten vermag, bewies er vor einer Woche trotz der unglücklichen 4:5-Niederlage gegen die favorisierten Hammer Eisbären. Doch zwei Tage später in Wiehl war aller Glanz schon wieder verblasst. Diese Schwankungen zu analysieren und in den Griff zu bekommen, ist für Trainer Benske nicht leicht zu lösen - zumal sich die Mannschaft durch Disziplinlosigkeiten immer wieder selbst schwächt und große Strafen einhandelt. Es wird wohl knapp, aber spannend.