Lokalsport Eishockey: NEV bezwingt auch den Spitzenreiter

Neuss · Es läuft für den Neusser EV in der Pokalrunde der 1. Eishockey-Liga West: Am Aschermittwoch hatten die Jungs von Trainer Andrej Fuchs mit einem 4:3-Erfolg beim Tabellenzweiten Lippe-Hockey-Hamm überrascht, nur zwei Tage später gelang ihnen im heimischen Südpark ein 4:2-Sieg (1:1, 1:0, 2:1) über die als Spitzenreiter angereisten Ratinger Ice Aliens.

Zwar beklagten die Gäste das Fehlen von gleich zehn Spielern, doch dieser Darstellung vermochten die Neusser nicht ganz zu folgen. Obwohl die Aliens in Verteidiger Jan-Philipp Priebsch und Stürmer Kevin Wilson tatsächlich wichtige Kräfte zu ersetzen hatten, wollten sie ihren Coup nicht an den personellen Problemen des Kontrahenten festmachen. Denn schon vor dem ersten Bully war in der Kabine eine wahnsinnig positive Energie zu spüren gewesen. Vor 185 Zuschauern setzte indes Ratingen den ersten Hieb: Angreifer Pascal Behlau markierte in der fünften Minute den zu diesem Zeitpunkt keineswegs unverdienten Führungstreffer. In der Folge übernahmen jedoch die Hausherren das Kommando. Gleich die erste Strafzeit gegen die Aliens nutzte Niklas Solder zum Ausgleich (18.).

Und der Neusser EV blieb dran, ging zu Beginn des Mittelabschnitts durch das Tor von Thimo Dietrich mit 2:1 (22.) in Front. Danach standen vor allem die beiden ausgezeichneten Goalies im Mittelpunkt. Sowohl Ken Passmann im Neusser Kasten als auch Dennis Kohl im Ratinger Gehäuse sorgten mit einer ganzen Reihe großartiger Paraden dafür, dass sich am Spielstand lange nichts mehr änderte. Erst im letzten Drittel endete die Torflaute. Und wieder war es der NEV, der die entscheidenden Akzente setzte: In der 51. Minute überwand Mike Köhler Ratingens Torhüter aus ganz spitzem Winkel zum 3:1. Geschlagen waren die Gäste damit freilich noch nicht. Nur zwei Minuten später belohnte der zu Saisonbeginn vom Oberligisten EV Duisburg zu den Aliens gewechselte Dennis Fischbuch die nun druckvoll agierenden Ratinger mit dem 2:3-Anschlusstreffer. Der NEV war an diesem Abend allerdings nicht mehr aus der Erfolgsspur zu drängen. Fünf Minuten vor Schluss machte Pascal Rüwald mit dem 4:2 alles klar.

(sit)
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