Zum Abschluss der Vorbereitung auf die am Wochenende mit den Heimspielen gegen die Soester EG (Freitag, 20 Uhr) und die EG Diez-Limburg (Sonntag, 20 Uhr) beginnende Eishockey-Saison der Regionalliga NRW deckte der Neusser EV noch mal das ganze Spektrum der im Sport möglichen Emotionen ab: Während beim 11:2-Sieg über Tornado Luxemburg vor allem das Comeback des wegen eines privaten Termins in seine Heimstadt zurückgekehrten Stürmers Holger Schrills gute Laune machte, ging es am Tag darauf beim im Penaltyschießen mit 4:5 verlorenen Match gegen den EHC Troisdorf mächtig zur Sache.

Gegen in Frankreichs 3. Liga spielende Luxemburger sorgten Schahab Aminikia und Thorben Beeg bis zur vierten Minuten für eine 2:0-Führung des NEV. Noch im ersten Drittel erhöhten Pascal Rüwald und André Schroll, der kurz darauf von einem Schlagschuss seines Teamkollegen Gerrit Ackers im Gesicht getroffen wurde und dabei einen am Sonntag operativ fixierten dreifachen Kieferbruch erlitt, auf 4:0. Nach weiteren Toren von Holger Schrills (3), Gerrit Ackers, Pascal Rüwald, Stefan Kaltenborn und Maximilian Stein stellte der für Deutschland bei zwei Weltmeisterschaften und den Olympischen 2006 aktive Gästecoach Petr Fical fest: „Mit dem hohen Tempo und dem Stellungsspiel hatten wir von Beginn an unsere Probleme.“ Die hitzige Partie gegen den klassentieferen EHC Troisdorf verlief zwar weniger ruppig als das von Strafzeiten durchzogene Hinspiel (7:2 für Neuss), mit der Leistung seiner stark ersatzgeschwächt angetretenen Schützlinge war Trainer Boris Ackermann aber alles andere als zufrieden: „Von dem, was wir uns vorgenommen hatten, haben wir recht wenig umgesetzt.“ Im Penaltyschießen  traf Julian Schramm mit dem insgesamt 14. Versuch zum Sieg der Gäste.