Eishockey Neusser EV gewinnt und leidet

Neuss · Eishockey-Regionalligist bezahlt Sieg in Lauterbach mit drei verletzten Spielern.

 Verletzt: Sven Schiefner.

Verletzt: Sven Schiefner.

Foto: NEV

(K.K.) Trotz der unerwartet hohen 1:10-Niederlage vom Freitagabend gelang es Boris Ackermann, dem Trainer des Eishockey-Regionalligisten Neusser EV, knapp 48 Stunden später ein hochmotiviertes Team in Lauterbach aufs Eis zuschicken. Ein verdienter 6:4-Sieg (1:2, 3:1, 2:1) war der Lohn für Engagement und taktisch kluges Spiel. Mit neun Pluspunkten rangieren die Neusser nun auf dem achten Tabellenplatz, dem erklärten Saisonziel, vor den Lauterbacher Luchsen und den Frankfurter Löwen.

Dass die Hürde am Vogelsberg hoch sein würde, zeigten schon die ersten Spielminuten. Das Ausländer-Trio der Luchse mit dem Deutsch-Russen Nikolai Varionov (1:0) sowie den beiden Tschechen Jiri Charousek und Michal Zizka eröffnete in der dritten Minute. Und zwölf Minuten später legte Roman Löwing auf Anspiel von Varionov das 2:0 nach. Psychologisch wichtig war der Anschlusstreffer von Timon Busse kurz vor der ersten Pause, angespielt von Andre Nelleßen. Im zweiten Drittel kam der NEV ins Spiel, doch es lief nicht alles nach Wunsch. Sven Schiefner fiel mit einer Platzwunde am Knie aus, die im Krankenhaus genährt werden musste, und Schahab Aminikia handelte sich eine Spieldauer-Strafe ein. Thorben Beeg auf Vorlage von Nelleßen und David Bineschpayouh gelang in der 26. Spielminute der erste Ausgleich (2:2). Und als Lauterbach nur eine Minute später das 3:2 durch Varionov vorlegte, konnte Nelleßen abermals ausgleichen (3:3).

Kurz vor der zweiten Pause begann die Serie Bineschpayouhs: 38. Minute 4:3, 49. Minute 5:3, elf Sekunden vor Schluss 6:4. Dazwischen hatte das Lauterbacher Ausländertrio durch Charousek den vierten Treffer für die Füchse fabriziert, die in den letzten 85 Sekunden mit sechs Feldspielern (ohne Torwart) das Glück zwingen wollten. Doch die Neusser behielten clever die Übersicht und trafen kurz vor der Schlusssirene das leere Tor der Gastgeber. Die Freude des NEV wurde aber durch drei weitere Verletzte (Fücker, Ackers, Schiefner) getrübt.

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