Selten plätscherte ein Match so ereignislos dahin wie dieses bereits fünfte Aufeinandertreffen der alten Rivalen in dieser Saison. Ratingen ging in der 17. Minute in Führung, und dann passierte, von ein paar versiebten Neusser Chancen abgesehen, 36 Minuten lang nichts Aufregendes. Felix Wolter glich in der 53. Minute aus. Zwei Minuten später, als zwei Neusser auf der Strafbank saßen, ging Ratingen durch Dennis Fischbuch abermals in Führung. Kurz darauf stellte Dmitrij Metelkov das Endergebnis her. Eigentlich, gemessen an den Spielanteilen, wieder einmal nicht ganz gerecht, denn Neuss hatte über weite Strecken leichte Vorteile.

Damit ging für den Neusser EV eine maßlos enttäuschende Regionalliga-Saison zu Ende: Abgeschlagener Tabellenletzter auf Rang sieben mit mageren vier Punkten aus 24 Spielen. Ratingen wurde Sechster und sammelte immerhin 20 Punkte mehr ein als der NEV. Vorrundensieger wurde die hoch favorisierte EG Diez/Limburg mit 63 Punkten und klarem Vorsprung vor Titelverteidiger Herforder EV (51), Hammer Eisbären (42), EHC Neuwied (36) und den Dinslakener Kobras (32).

Die Truppe des NEV-Trainer-Duos  Daniel Benske/Udo Tursas muss nun in die am Freitagabend beginnende Relegationsrunde und dort seine Zugehörigkeit zur Regionalliga gegen vier Landesligisten verteidigen. Die Gegner der Neusser sind der Landesliga-Meister Eisadler Dortmund, „Vize“ TuS Wiehl, ESV Bergisch Gladbach (3.) und der EHC Troisdorf (4). Der NEV beginnt am Freitag (Anpfiff 20 Uhr) mit einem Heimspiel gegen Vizemeister TuS Wiehl. „Wir wollen uns in jedem Fall auf sportlichem Weg für die Regionalliga qualifizieren und möglichst auch die gesamte Relegation gewinnen,“ gibt sich Daniel Benske kämpferisch.