Eishockey Eishockey: Gegen Neuwied hält der Neusser EV gut mit

Neuss · Die Niederlage des Eishockey-Oberligisten Neusser EV hielt sich in Neuwied mit 1:5 (0:4, 1:1, 0:0) in erträglichen Grenzen. Schließlich gastierte das Schlusslicht NEV beim Tabellenzweiten.

In den ersten Minuten des Spiels musste man allerdings Schlimmes befürchten, denn das Team von NEV-Trainer Andrej Fuchs schien die Schlappe vom Freitag in Hamm (1:7) nicht verdaut zu haben. Neuwied zog innerhalb von zehn Minuten auf 3:0 davon, obwohl die Torjäger Josh Myers und Brian Gibbons fehlten. Michel Maaßen eröffnete den Torreigen schon nach 62 Sekunden. Nach dem 0:3 nahm Fuchs eine Auszeit und versuchte, seine Mannschaft wachzurütteln - mit respektablem Erfolg. Dennoch erhöhte der Gastgeber wenige Sekunden vor der Pause auf 4:0 und nur knapp zwei Minuten nach Wiederanpfiff auf 5:0. Dann aber wirkte zum Erstaunen der 800 Zuschauer die Pausenansprache des Neusser Trainers. Die Torflut der Neuwieder kam zum Stillstand. Treffend konstatierte NEV-Co-Trainer Daniel Benske. "Wenn wir von Anfang an so gespielt hätten wie in Abschnitt zwei und drei, das Spiel wäre mit Sicherheit etwas anders verlaufen." Deshalb fand auch Fuchs schließlich versöhnliche Worte: "Mit der Leistung in den beiden letzten Dritteln war ich durchaus zufrieden."

Entscheidend war allerdings die mangelhafte Chancenverwertung des NEV. Selbst in doppelter Überzahl von fast zwei Minuten, als zwei Neuwieder Spieler auf der Strafbank saßen, brachte der NEV nichts Zählbares zustande. Das einzige Tor gelang den Neussern Mitte des zweiten Drittels durch Frederic Riefers zum 5:1. Unschön war die verletzungsträchtige Auseinandersetzung zwischen dem Neuwieder Michel Maaßen und Frederic Riefers, die beide dafür kurz nach Beginn des Schussdrittels eine Spieldauerstrafe kassierten. Weniger schwer als befürchtet scheint die Schulterverletzung von Niklas Solder zu sein, der bandagiert spielen konnte und womöglich um eine OP herumkommt.

(K.K.)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort