Lokalsport Eishockey: Der Neusser EV muss in die Relegation

Neuss · Am Freitagabend musste der Neusser EV in Herford seine ohnehin nur noch geringe Hoffnung auf einen Play-off-Platz in der Eishockey-Regionalliga endgültig begraben. Die gastgebenden und favorisierten Westfalen gewannen vor 600 Zuschauern mit 7:2 (1:1, 2:1, 4:0). Damit wurde das letzte Spiel des NEV am Sonntagabend in Hamm bedeutungslos. (Das Ergebnis lag bei Redaktionsschluss noch nicht vor). Zumal der direkte Konkurrent, die Lauterbacher Luchse, zu Hause die Soester EG mit 6:4 bezwungen hatte und seinen Vorsprung auf Neuss auf sechs Punkte ausdehnen konnte.

 Erzielte die einzigen Tore für den Neusser EV: Schahab Aminikia.

Erzielte die einzigen Tore für den Neusser EV: Schahab Aminikia.

Foto: NEV

Aber wie üblich hat eine Medaille zwei verschiedene Seiten. Das Play-off-Viertelfinale hätte dem Neusser EV wohl nur noch ein Heimspiel gegen den Meister EG Diez-Limburg beschert, der die Regionalliga-Doppelrunde souverän gewonnen hat. So aber gibt es in der Relegation gegen vier Landesligisten noch einmal vier Heimspiele - gegen den Meister Troisdorf Dynamite, Wiehl Penguins, Grefrath Phoenix und Eisadler Dortmund.

Die 2:7-Niederlage in Herford spiegelt die ordentliche Leistung des Neusser EV nicht richtig wider. Klug auf sichere Defensive eingestellt, gingen die Neusser durch Schahab Aminikia 1:0 und auch 2:1 in Führung. Die Gastgeber mussten schon alle Register ziehen, um zum 1:1 durch den Kanadier Killian Hutt sowie zum 2:2 durch den neuen zweiten Kanadier Benjamin Skinner auszugleichen. Mit einer 3:2-Führung durch abermals Skinner gingen die Favoriten in die zweite Pause. Bis dahin war die Partie völlig ausgeglichen.

Das dann mit 0:4 verlorene letzte Drittel wollte NEV-Trainer Boris Ackermann nicht mit schwindender Kondition seiner Schützlinge begründet wissen: "Nachlassende Fitness war nicht der Hauptgrund, sondern die personelle Überlegenheit der Herforder." Die restlichen Tore der Westfalen schossen der Deutsch-Ukrainer Ulib Oleksandrovic Berezovskij, mit einem Treffer und vier Vorlagen der wirkungsvollste Spieler der Gastgeber, Jan-Niklas Linnenbrügger (2) und Killian Hutt.

(K. K.)
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