Lokalsport Eishockey: Beim NEV läuft es nicht rund
Neuss · Der Härtetest mit drei Spielen in 24 Stunden gegen Liga-Konkurrenten sollte den Höhepunkt der Vorbereitungsphase auf die am kommenden Wochenende beginnende Eishockey-Punktspielrunde des Neusser EV darstellen. Doch es zeigte sich, dass in der Neusser Mannschaft noch längst nicht alles rund läuft. Konnte man den 5:4-Sieg (3:2, 0:1, 2:1) des NEV bei den Eisadlern in Dortmund nach mit 2:5 vor einer Woche verlorenem Hinspiel noch als Erfolg verbuchen, so folgte tags darauf gegen die Dinslakener Kobras eine enttäuschende 4:8-Niederlage (2:2, 1:2, 1:4) und am Sonntagabend gegen TuS Wiehl eine 2:6-Klatsche (1:0, 0:2, 1:4).
Schwerer als die beiden Niederlagen fällt allerdings die Verletzung von Torwart Ken Passmann ins Gewicht. Er verdrehte sich bei einer Abwehraktion in Dortmund das Knie. Bis Sonntagabend stand eine genaue Diagnose noch aus. Vermutet wird eine Bänderdehnung. Sein Versuch im Match gegen Dinslaken dauerte nur wenige Minuten, dann ließ er sich von Markus Felkel ablösen. Felkel ging aus diesem Match leicht verletzt in die Partie gegen Wiehl und musste wegen Leistenproblemen schon nach zwei Minuten aufgeben. Die Niederlage gegen die Oberbergischen an dem 21-Jährigen Mario Matuschik festzumachen, wäre allerdings höchst ungerecht. Katastrophale Fehler seiner Vorderleute konnte er mit zunehmender Spieldauer nicht ausbügeln.
Und noch ein Negativum stach beim dritten Spiel des NEV, das nur 38 Zuschauer sehen wollten, ins Auge: Disziplinlosigkeit. Zehn kleine und zwei große Strafen - insgesamt 63 Strafminuten - fabrizierten die NEV-Cracks in diesem unbedeutenden Spiel. Im zweiten Drittel wurde Schahab Aminikia wegen eines Fouls mit Verletzungsfolge in die Kabine geschickt. Ihm folgten mit Disziplinarstrafen im Schlussdrittel Kapitän Holger Schrills und Yannick Preuß.
Da sind bis zum Meisterschaftsauftakt am Sonntag - Heimspiel gegen den EC Bergisch Land (Solingen) - klare Worte angesagt.