Jüchen Ein Verband für den Jüchener Mittelstand

Jüchen · Jüchen Ein Verband für den Jüchener Mittelstand: Die Christdemokraten im Rhein-Kreis Neuss und der CDU-Gemeindeverband planen den Zusammenschluss aller Jüchener Betriebe zu einer Wirtschaftsvereinigung.

 Auch die Firmen im Gewerbegebiet an der Neusser Straße haben die CDU-Politiker im Blick, wenn es um ihre Mittelstandsinitiative geht.

Auch die Firmen im Gewerbegebiet an der Neusser Straße haben die CDU-Politiker im Blick, wenn es um ihre Mittelstandsinitiative geht.

Foto: H. Jazyk

Gegründet werden soll die Mittelstandsinitiative der CDU am Donnerstag, 6. April. Den Anstoß dazu gab Heijo Drießen vom Dachverband. Im Rhein-Kreis Neuss zählt die Mittelstands- und Wirtschaftsvereinigung der CDU derzeit 400 Mitglieder.

"Bisher war die Gemeinde Jüchen dem Grevenbroicher Verband zugeschlagen. Unser Ziel ist es, in acht Kommunen gleich viele Mittelstandsinitiativen zu gründen", erklärt Heijo Drießen. Die Vorbereitungen laufen bereits seit einem Jahr.

Nötig sind zunächst zehn Mitglieder, weitere Betriebe sollen künftig hinzukommen. "Wir möchten die mittelständischen Unternehmen in Jüchen durch den Zusammenschluss stärken und ein Forum anbieten", sagt Heijo Drießen.

Weg vom Stiefmütterlichen-Image hin zur Wirtschaftsvereinigung der Gemeinde: "Die erste Resonanz einzelner Firmen ist positiv. Zur Gründungsversammlung sind zudem alle Ortsverbandsvorsitzenden der CDU eingeladen, um ein enges Netzwerk zu schaffen", so der Vorsitzende der Mittelstandsvereinigung im Rhein-Kreis.

Als potenzielle Mitglieder kommen Ein-Mann-Betriebe sowie Firmen mit bis zu 300 Mitarbeitern in Frage. Drießen: "In Jüchen haben wir Autohäuser, zahlreiche Dienstleister, Landwirte und Rechtsanwälte. Das Potenzial ist vorhanden." Unterstützung für den Aufbau der Initiative gibt es vom CDU-Gemeindeverband.

"Derzeit arbeiten mehrere Gewerberinge nebeneinander. Sie haben den Handel bereits in den Ortsteilen organisiert. Wenn dies mal scheitert, wie nun in Hochneukirch geschehen, kann der Verband künftig helfen", sagt Vorsitzender André Meyer. Die Christdemokraten wünschen sich ein Forum für das Jüchener Gewerbe sowie den Handel, in dem ein direkter Draht zur Politik möglich ist.

"Die Bedeutung des Mittelstandes ist nicht zu unterschätzen. Unsere Bürgermeisterin Margarete Kranz hat es bereits im Rahmen des neuen Wirtschaftsförderungskonzeptes treffend formuliert: ,Wir haben in Jüchen zahlreiche Unternehmen, die wir nur kenntlich machen müssen'", zitiert Meyer.

Als Sprachrohr für die einzelnen Mittelständler soll die Vereinigung künftig auftreten. "Möglich wäre es auch, dass wir im Verband die verkaufsoffenen Sonntage, die von allen Gewerberingen angeboten werden, besser koordinieren können", hofft der CDU-Gemeindeverbandschef, der sich gerne im Vorstand engagieren möchte.

Nach der Gründungsversammlung startet die eigentliche Arbeit der Mittelstandsvereinigung. "Es wird sicherlich eine Ochsentour von Betrieb zu Betrieb werden, aber nur so haben wir eine Chance, eine genaue Bestandsliste der Jüchener Firmen anzufertigen und die Unternehmen für den Zusammenschluss zu bewegen", erklärt André Meyer.

(NGZ)
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