Lokalsport Ein Kraftakt

Heimo Förster war mächtig stolz auf seine Jungs. "Wir hatten immer die richtige Antwort parat", meinte der Coach des Basketball-Regionalligisten Konstantin Elephants am Mittwoch Abend nach dem hart erkämpften 78:73-Erfolg (Halbzeit 32:35) im Spitzenspiel bei den Bayer Giants Leverkusen und fügte mit einem satten Lächeln hinzu: "Leverkusen hat heute gelernt, dass Basketball-Spiele 40 Minuten dauern - und nicht 20 oder 30."

 Applaus von Elephants für „Elefan(t)s“: Trainer Heimo Förster und Center Timo Verwimp (v.l.) erweisen ihrem treuen Anhang den verdienten Respekt.

Applaus von Elephants für „Elefan(t)s“: Trainer Heimo Förster und Center Timo Verwimp (v.l.) erweisen ihrem treuen Anhang den verdienten Respekt.

Foto: C. Offermanns

In der fast schon mythischen Wilhelm-Dopatka-Halle, Ort so mancher bis heute unvergessener Europapokal- und Bundesliga-Schlacht, waren alte Bekannte aufeinander getroffen. Rafael Wilczek trug in der Zweiten Bundesliga drei Jahre das Trikot der Elephants, Timo Verwimp, Alexander Schreiber, Andreas Fabian und Sasa Zivanovic waren allesamt mal Giants.

Matthias Goddek, in der vergangenen Spielzeit Leverkusens Topscorer in der Regionalliga, im Moment jedoch verletzt, absolviert im Bayer-Werk (Gastronomie) unter Elephants-Trainer Heimo Förster zurzeit sogar eine Ausbildung. Förster selber spielte von 1984 bis 1996 für die Bayer Giants und trainierte von 2002 bis 2005 auch deren Profi-Truppe. Man kennt sich halt. Und darum hatte Leverkusens Coach Stephan Ruers bereits vor der Partie genau gewusst, wen es beim Gegner auszuschalten galt: Matthias Wojdyla. "Aus meiner Sicht einer ihrer Schlüsselspieler."

Wojdyla erzielte vor mehr als 900 Zuschauern - darunter gut 200 aus der Schloss-Stadt - auch 14 Punkte. Damit war er indes nicht der beste Punktesammler der Elephants. Sasa Zivanovic, der sich unter der Körben knüppelharte Duelle mit dem 2,06 Meter großen Tom Spöler lieferte, markierte 19 Punkte für die Gäste. Die hatten nicht nur auf Wooldridge verzichten müssen, im letzten Viertel fiel Aufbauspieler Anday Ergen unglücklich auf den Hinterkopf und konnte nicht mehr weiterspielen.

Die Schlussphase war an Dramatik kaum mehr zu überbieten, erst als Timo Verwimp Sekunden vor dem Ende beide Freiwürfe zum 78:73 verwandelte, war es um die Bayer Giants geschehen.

(NGZ)
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