TV Korschenbroich unterliegt Bayer Uerdingen mit 28:31 Ein Kokott war nicht genug
Mit leeren Händen standen die Regionalliga-Handballer des TV Korschenbroich am Freitag Abend am Tag der silbernen Hochzeit ihres umtriebigen Managers Jupp Grimm und seiner Ehefrau Rita da. Nach einer vor allem in der ersten Hälfte ganz schwachen Leistung unterlagen die Gastgeber dem SC Bayer 05 Uerdingen vor rund 500 enttäuschten Zuschauern mit 28:31 (Halbzeit 13:20). Es wurde nichts mit dem Silberhochzeits-Geschenk für Manager Jupp Grimm: Handball-Regionalligist TV Korschenbroich unterlag Uerdingen mit 28:31. NGZ-Foto: L. Berns
Mit leeren Händen standen die Regionalliga-Handballer des TV Korschenbroich am Freitag Abend am Tag der silbernen Hochzeit ihres umtriebigen Managers Jupp Grimm und seiner Ehefrau Rita da. Nach einer vor allem in der ersten Hälfte ganz schwachen Leistung unterlagen die Gastgeber dem SC Bayer 05 Uerdingen vor rund 500 enttäuschten Zuschauern mit 28:31 (Halbzeit 13:20). Es wurde nichts mit dem Silberhochzeits-Geschenk für Manager Jupp Grimm: Handball-Regionalligist TV Korschenbroich unterlag Uerdingen mit 28:31. NGZ-Foto: L. Berns
Im Spiel war der TVK eigentlich nur bis zur 16. Minute, als Jens Warncke zum 8:9 traf. Danach aber ging bis zur Pause fast gar nichts mehr bei den Gastgebern. Die Krefelder, die TVK-Spielmacher Olaf Mast durch eine simple Manndeckung (Dirk Hünten) komplett aus der Partie nahmen, zogen zwischen der 16. und 20. Minute durch Treffer von Gordon Amuser (2) und Jörg Förderer (2) auf 13: 8 davon.
Den Hausherren fiel in der Offensive ohne ihren verletzten Torjäger Jörg Ramisch so gut wie gar nichts mehr ein. Nur rechts außen Marco Schmidt (vier Tore vor der Pause) und Phillip Hattig aus dem Rückraum konnten sich gegen Uerdingens Torwart Christian Gottschalk wenigstens hin und wieder erfolgreich in Szene setzen. Weil aber Förderer (7/2 Tore im ersten Durchgang) im Angriff weiter nach Belieben schalten und walten durfte - TVK-Trainer Michael Hattig verordnete ihm erst in der 22. Minute eine kurze Deckung (Sven Weber) - vergrößerte Uerdingen den Vorsprung auf sieben Tore (17:10./.26. Minute).
Zur Pause schien das Duell beim Zwischenstand von 20:13 für die Gäste bereits so gut wie entschieden. Die in der ersten Hälfte besonders in der Abwehr fast lethargisch wirkenden Gastgeber gaben dann kurz nach der Pause endlich Gas. Angetrieben von dem starken Torhüter Tobias Kokott, der am Freitag seinen Vertrag beim TVK um zwei Jahre verlängerte, machte sich Korschenbroich daran, das Ruder noch herumzureißen. Zunächst hielt Kokott gegen Pascal Schiewe seinen dritten Siebenmeter, dann trieb er Uerdingens Angreifer mit seinen Paraden schier zur Verzweiflung, und schließlich krönte er seinen tollen Auftritt sogar mit seinem Treffer zum 16:20 (36.).
Dumm nur, dass die Initialzündung ausblieb. Gestützt auf Schiewe (7) zog Uerdingen wieder auf 27:20 (49.) davon. Es ehrt den TVK, dass sich das Team nicht aufgab und bis zwei Minuten vor Schluss noch einmal auf 26:29 verkürzte. Als aber einmal mehr Schiewe gegen die offene Manndeckung das 30:26 für Uerdingen markierte, war die Sache für den TVK gelaufen. Grimm: "Ohne Tobias Kokott hätten wir heute 45 Tore kassiert." Dirk Sitterle
