Skaterhockey Eagles-Junioren machen Triple perfekt

Kaarst · Nach den Schülern und der Jugend holen auch die Kaarster Junioren den Deutschen Meistertitel im Skaterhockey.

 Das Erfolgsteam präsentiert den Pott: Mit einem 7:6-Sieg im Finale über die Duisburg Ducks sicherten sich die Junioren des Skaterhockey-Bundesligisten Crash Eagles Kaarst den Deutschen Meistertitel.

Das Erfolgsteam präsentiert den Pott: Mit einem 7:6-Sieg im Finale über die Duisburg Ducks sicherten sich die Junioren des Skaterhockey-Bundesligisten Crash Eagles Kaarst den Deutschen Meistertitel.

Foto: Eagles

Eigenlob stinkt ja bekanntlich. Glück hat darum, wer die Lobhudelei anderen überlassen kann. Und so lehnen sich die Crash Eagles Kaarst nach dem Sieg ihrer Junioren (U19) bei der Endrunde um die Deutsche Meisterschaft in Duisburg, mit dem der prächtige Nachwuchs des Skaterhockey-Bundesligisten das mit den Triumphen der Schüler (U13) und der Jugend (U16) eingeleitete Triple vollendete hat, ganz entspannt zurück und verweisen auf die Homepage der staunenden Konkurrenz.

So stellen die Wölfe des IHC Atting auf ihrer Seite (www.ihc-atting.de) fest: "Der Wiederaufsteiger in die 1. Herren-Bundesliga untermauerte damit seinen Ruf als derzeit bester deutscher Ausbildungsclub." Eine Aussage, "die natürlich runter wie Öl geht", sagt Eagles-Vorsitzender Georg Otten und fasst noch mal zusammen: "Die Eagles stehen 2013 in allen drei Altersklassen ganz oben."

In den Duellen mit den jeweiligen Meistern ihrer Landesverbände stellten auch die Junioren der Adler ihre Vormachtstellung eindrucksvoll unter Beweis. In den Gruppenspielen fertigten die Jungs von Trainer Markus Felkel zunächst die Dragons Heilbronn mit 11:0 ab, verprügelten dann die Bergedorf Lizards aus Hamburg mit 7:1 und sicherten sich schließlich mit dem 8:4-Erfolg über den Titelverteidiger TV Augsburg Platz eins.

Im Viertelfinale waren die Eagles auch beim 9:3 gegen die IVA Rhein-Main-Patriots aus Hessen nur mäßig gefordert. Erst im Rematch gegen Bergedorf im Halbfinale gerieten die Kaarster in Bedrängnis, lagen plötzlich mit 0:2 hinten. Aber in einer Auszeit gelang es dem Coach, seine Schützlinge auf das aggressive Forechecking der Hamburger einzustellen — am Ende zogen die Adler mit dem 7:3 nicht nur ins Endspiel, sondern auch in den Europapokal ein.

Otten glücklich: "Damit war das eigentliche Ziel schon erreicht, das Finale ging als Bonusveranstaltung durch." Das Duell mit dem ähnlich souverän durchs Turnier marschierten NRW-Meister Duisburg Ducks war indes eine Prestigeangelegenheit, immerhin hatten die Gastgeber die Eagles in der Meisterschaft zuletzt dreimal in Folge geschlagen. Allerdings bei voller Spielzeit, die Endrundenspiele gingen nur über 2x15-Minuten — ein Vorteil für die in den zurückliegenden Konfrontationen jeweils erst in der Schlussphase auf die Verlierstraße geratenen Adler.

Thimo Dietrich brachte die Gäste früh mit 1:0 in Front (2.), doch die Ducks schlugen durch André Petry postwendend zurück, in Überzahl trafen erneut Petry (4.) und Joachim Könning sogar zum 3:1 (5.). Tobias Wolff (8.), Jonas Heupel (11.) und abermals Dietrich (13.) schossen die Eagles wieder mit 4:3 in Führung, doch noch vor dem Seitenwechsel glich Petry aus.

Als Wolff (18.) und Dietrich (19.) Felkels Buben mit 6:4 nach vorne brachten, schien das Finale vor gut 400 Zuschauern entschieden, Petry (22.) und Nick Rabe (25.) netzten indes zum 6:6 ein. Erst 41 Sekunden vor dem Ende machte Moritz Otten mit dem 7:6 alles klar. Und Otten resümierte: "Im Team standen sieben Akteure, die 2004 mit unseren Bambini Deutscher Meister wurden. Ein Indiz dafür, dass Nachwuchsarbeit durchaus Sinn macht."

(NGZ)
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