Reitsport Dückershof knüpft an große Tradition an

Holzbüttgen · Reitertage des RV Jan von Werth Holzbüttgen bestechen mit internationalem Flair und Springsport auf hohem Niveau.

 Patrick Sandner von den Reiterfreunden Gut Mankartzhof zeigte auf dem Dückershof keine Angst vor großen Namen.

Patrick Sandner von den Reiterfreunden Gut Mankartzhof zeigte auf dem Dückershof keine Angst vor großen Namen.

Foto: Georg Salzburg(salz)

Am Wochenende setzte der RV Jan von Werth Holzbüttgen auf dem Dückershof seine große Turniertradition fort. Das Team rund um Anlagen-Chef Norbert Dückers stellte ein hochwertiges Springturnier auf die Beine – als hätte es die acht Jahre Turnierpause nicht gegeben. Scheinbar nahtlos knüpfte der Verein an das Niveau seiner Veranstaltungen bis 2011 an.

Drei Tage gaben sich bekannte Springreiter aus der Region und sogar internationale Gäste auf dem Dückershof die Zügel in die Hand. Besonders ein Name ließ Szenekenner aufhorchen: William Whitaker, Spross der weitverzweigten britischen Springsport-Familie und Neffe der Legenden Michael und John Whitaker. Der 29-Jährige ist international hoch erfolgreich, gewann bereits Weltcup-Etappen. Während es ihn im Winter nach Wellington in Florida zieht, ist er derzeit auf der Reitanlage der Familie Stormanns in Eschweiler beheimatet – und fand darum den Weg auf den Dückershof. Der prominente Besuch mischte sich völlig unspektakulär unter die heimischen Reiter, die sich von den Erfolgen Whitakers im Parcours nicht beeindrucken ließen.

Der Dückershof entpuppte sich als „gutes Pflaster“ für den Briten. Im schwersten Springen des Turniers (S*-Springen mit Siegerrunde) verpasste William Whitaker den Sieg knapp. Auf der zehnjährigen Stute RMF Hortensia musste er sich ausgerechnet seiner Vereins- und Stallkollegin Giavanna Rinaldini (beide Eschweiler PSV) geschlagen geben. Die Amazone war auf Concuela fast zwei Sekunden schneller und sicherte sich neben dem Sieg auch gleich Platz drei mit ihrem zweiten Pferd Cleo van der Helle.

Und inmitten der internationalen Gesichter mischte ein junger Springreiter aus dem Kreis-Pferdesportverband Neuss mit: Patrick Sandner (Reiterfreunde Gut Mankartzhof). Er pilotierte den Wallach Quastro fehlerfrei durch beide Runden auf Platz fünf. Mit seinem zweiten Pferd Ambrosio d’Alcy schaffte er es ebenfalls in die Siegerrunde und auf Rang sechs. Routinier Marc Boes vom RFV Liedberg wurde auf Bali Siebter. Er hatte zuvor auf der neunjährigen Schimmelstute Lexie Grey die zweite Abteilung des Zwei-Sterne-M gewonnen. Die erste Abteilung (das Springen wurde aufgrund der hohen Teilnehmerzahl geteilt) gewann Giavanna Rinaldini, wieder mit Concuela.

Ergebnisse Online abrufbar unter www.bila.de.

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