Jüchen Drei Schulen werden saniert

Jüchen · Die Gemeinde macht Tempo: Der Großteil der 1,3 Millionen Euro aus dem Konjunkturprogramm für Schulen und Kindergärten wird 2010 ausgegeben, obwohl bis Ende 2011 Zeit ist. Ende dieses Jahres startet die Hallenbadsanierung.

 Mit erneuerter Fassade und wärmegedämmtem Dach präsentiert sich die Jüchener Grundschule In den Weiden.

Mit erneuerter Fassade und wärmegedämmtem Dach präsentiert sich die Jüchener Grundschule In den Weiden.

Foto: M. reuter

Die Schüler genießen ihre Herbstferien — in mehreren Schulen haben jetzt die Handwerker das Sagen. Dächer oder Fassaden werden saniert, Fenster ausgetauscht. Gleich drei Bauvorhaben ermöglicht das Konjunkturprogramm II des Bundes. Aus dem fließen rund 1,3 Millionen Euro nach Jüchen, um die Bildungsinfrastruktur fürs Energiesparen fit zu machen.

"Unsere Gebäude sind an und für sich in einem guten Zustand, aber nicht alle Bauten waren energetisch auf dem heutigen Stand", sagt im Rathaus Dezernent Oswald Duda.Und er betont: "Ohne die Mittel aus dem Konjunkturprogramm hätten wir diese Projekte nicht finanzieren können." Den Einspar-Effekt bei den Energiekosten beziffert Duda mit einer "kleineren fünfstelligen Summe" im Jahr. Während in manch anderer Kommune die Verwaltung den Kalender fest im Blick hat, um fristgerecht bis Ende 2011 alle Konjunkturprogramm-Projekte abschließen zu können, kann die Gemeinde Jüchen dem Jahresende 2011 entspannt entgegen sehen.

Die Schulsanierungen werden laut Duda noch dieses Jahr abgeschlossen. Im Stessener Schulgebäude, einer der beiden Standorte der Lindenschule, stehen nur noch Restarbeiten an. Insgesamt werden dort rund 260 000 Euro ausgegeben. "Dort wurden das Dach saniert, die Fassade erneuert und Fenster ausgetauscht — die alten waren noch einfach verglast", berichtet Duda.

In der Grundschule Jüchen laufen zurzeit Arbeiten an der Fassade, zudem musste das Dach des über 40 Jahre alten Schulgebäude komplett wärmegedämmt werden. In etwa zwei Wochen soll dort die — 520 000 Euro teure — Sanierung abgeschlossen sein. Dann werden wohl auch die letzten Handwerker aus der Ganztagshauptschule Hochneukirch abziehen, zurzeit ist der Dachdecker bei der Arbeit — auch dort wurden Fassade und Fenster erneuert — Kostenpunkt: rund 260 000 Euro. Bis Anfang 2011 dauern die Arbeiten im bislang ungenutzten Dachgeschoss der Tagesstätte "Villa Kunterbunt" an der Rektor-Thoma-Straße. Dort wird mit 150 000 Euro aus dem Konjunkturprogramm Platz fürs künftige Familienzentrum geschaffen.

Noch 2010 startet ein weiteres Umbauprojekt, für das 900 000 Euro aus dem Konjunkturprogramm für den Bereich Infrastruktur und 100 000 Euro aus dem Gemeindeetat bereit stehen: die Sanierung des Hallenbades an der Stadion-Straße. "Die Dacharbeiten wollen wir noch 2010 abschließen", so Duda. 2011 folgen die weiteren Arbeiten, für die das Bad ab Mitte Januar geschlossen bleiben muss — von der Erneuerung des Fußbodens und der Heizungsanlage bis zu neuen Umkleiden.

(NGZ)
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