Weltmeisterschaft in Kairo Drei Säbelfechterinnen erreichen bei WM die K.o.-Runde

Dormagen · Larissa Eifler (TSV Bayer Dormagen), Lisa Gette und Julika Funke (beide FC Würth Künzelsau) erreichen in Ägypten die Medaillenrunde am Mittwoch.

 Ausgeschieden: Léa Krüger (26) belegt in Kairo Rang 82..

Ausgeschieden: Léa Krüger (26) belegt in Kairo Rang 82..

Foto: fechten.org

Am Freitag waren bei den Weltmeisterschaften in Kairo alle vier deutschen Säbelfechter in die K.o.-Runde der besten 64 eingezogen. „Den guten Auftakt“ wertete Delegationsleiter Alexander Böhm „als starkes Signal für die kommenden Tage.“

Diesen Schwung nahmen die Säbelfechterinnen des DFB am Sonntag mit in ihr Qualifikationsturnier um den Einzug in die Hauptrunde am Mittwoch: Larissa Eifler (TSV Bayer Dormagen), Lisa Gette und Julika Funke (beide FC Würth Künzelsau) überstanden den Cut, nur Léa Krüger schied aus. Dabei war die auch in Ägypten von Physiotherapeut Timo Wloch (Therapiezentrum Dormagen) betreute 26-Jährige nach so gut wie ausgeheilter Verletzung am Oberschenkel ebenso wie Eifler und Gette mit drei Siegen aus den sechs Pool-Gefechten gekommen. In der Direktausscheidung zog sie nach einem Freilos in Runde eins jedoch im Duell mit der US-Amerikanerin Tatiana Nazlymov mit 6:15 den Kürzeren. „Sie ist schon sehr enttäuscht“, sagte Bundestrainer Dan Costache, der sich bei den Kämpfen der Athletensprecherin des Deutschen Fechter-Bundes an der Planche von Matyas Szabo, für den am Montag wie für Raoul Bonah, Lorenz Kempf (alle Dormagen) und Frederic Kindler (Eislingen) die Medaillenrunde auf dem Program steht, vertreten ließ. Viel besser lief es für ihre Vereinskollegin Larissa Eifler. Die U23-Europameisterin und Nummer 57 der Setzliste behauptetet sich in der zweiten Qualifikationsrunde mit 15:11 gegen Elisabeth Tartakovsky (USA) und trifft im Tableau der besten 64 nun auf die in Ägypten an Position 40 gesetzte Kanadierin Gabriella Page.

Lisa Gette (59) setzte sich mit 15:11 gegen die Chinesin Kesi Lin durch und bekommt es am Mittwoch mit Malgorzata Kozaczuk aus Polen (38) zu tun. Julika Funke, die im Pool nur zwei Siege eingebracht hatte, kam mit Siegen über die Brasilianerin Isabela Carvalho (15:8) und die Chinesin Ying Fu (15:11) weiter, muss jetzt aber gegen die Nummer eins Misaki Emura aus Japan ran.

Der gute Start seiner Mädels in die WM machte Costache gleich aus zwei Gründen froh: „Wir sind schon seit Mittwoch hier und die Nervosität hat sich bis Sonntag immer mehr gesteigert. Schließlich ist das die jüngste Mannschaft im Turnier.“ Dass Eifler & Co. ihre Emotionen trotzdem im Griff hatten, registrierte er vor allem erleichtert. „Auch ich bin hier ja zum ersten Mal in dieser Position im Einsatz und hatte ein bisschen Angst, ob das gut geht. Aber alle haben super gefochten.“         

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