Kommentar Dormagener zeigten Charakter

Knapp vom Ergebnis, verdient von der Leistung, überragend, was den Einsatzwillen angeht – so hat der TSV Dormagen in zwei denkwürdigen Relegationsspielen doch noch den drohenden Abstieg aus der Handball-Bundesliga abwenden können.

Knapp vom Ergebnis, verdient von der Leistung, überragend, was den Einsatzwillen angeht — so hat der TSV Dormagen in zwei denkwürdigen Relegationsspielen doch noch den drohenden Abstieg aus der Handball-Bundesliga abwenden können.

Was einer Sensation gleichkommt, schaut man auf den Kader, der den Vergleich mit dem TV Emsdetten mit 53:52 für sich entschied. Von den Feldspielern, die am Saisonbeginn "gesetzt" waren, standen am Samstag nur Linksaußen Michiel Lochtenbergh und Abwehrchef Maciej Dmytruszynski auf der Platte. Der Rest war "zweite Wahl", doch er ist in einer "Seuchen- und Horrorsaison" (Trainer Kai Wandschneider) über sich hinausgewachsen, hat Charakter, Einstellung und Standfestigkeit gezeigt.

Eigenschaften, die auch der "Dormagener Handball-Club Rheinland" gut gebrauchen kann, der nun anstelle des TSV den Spielbetrieb in der "stärksten Liga der Welt" aufnimmt. Er tut dies mit dem Schwung einer erfolgreich bestandenen Relegation im Rücken.

Doch ob das allein ausreicht, um nicht gleich wieder Abstiegskandidat Nummer eins zu sein? Solche Kraftakte wie in dieser Spielzeit lassen sich nämlich nicht beliebig oft wiederholen.

(NGZ)
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