"Besser geht es kaum noch", frohlockte TSV-Fechtkoordinator Olaf Kawald, der in seiner Eigenschaft als Junioren-Bundestrainer einen haushoch überlegenen Nachwuchs aus dem eigenen Lager sah.

So setzte sich Judith Kusian im Finale der weiblichen Jugend locker mit 15:7 gegen die Tauberbischofsheimerin José Paternotte durch. Die hatte durch einen 15:12-Sieg im Halbfinale über Lea Krüger ein rein Dormagener Finale verhindert. Krüger, die sich im Viertelfinale mit 15:10 gegen Beatrice Henze behauptet hatte, belegte am Ende Rang drei, Henze wurde Siebte. In Jennifer Otrzonsek gelang noch einer Dormagenerin der Sprung ins Finale der besten Acht, ihr blieb nach einer 9:15-Niederlage gegen Judith Kusian der achte Rang.

Was den Mädchen verwehrt blieb, dafür sorgten Domenik Koch und Frederick Zadow bei den Jungs: In einem rein Dormagener Finalebehielt Koch, vor sechs Wochen Bronzemedaillengewinner bei der Kadetten-WM, mit 15:9 die Oberhand. Zadow hatte zuvor seinen in der Jugendrangliste weiterhin führenden Vereinskollegen Eduard Gert mit 15:11 ausgeschaltet. Die Platzierungen von Nick Herbon (6.), Jan Palm (11.) und Lorenz Kempf (12.) rundeten das erfolgreiche Auftreten des TSV Bayer ab.

Das sich auch gestern in den Mannschaftswettbewerben fortsetzte: Die Jungen bezwangen in der Aufstellung Domenik Koch, Frederick Zadow, Eduard Gert und Nick Herbon im Finale das aus den Koblenzer Klubs KSC und CT gebildete "Team Mittelrhein" mit 45:25, die Mädchen machten es da ein klein wenig spannender: Judith Kusian, Lea Krüger, Beatrice Henze und Jennifer Otrzonsek beließen es im Finale bei einem 45:38-Erfolg über die TSG Eislingen. Der für die anderen Vereine langsam beängstigenden Dormagener Dominanz tat das "knappe" Resultat freilich keinen Abbruch.