Fechten Dormagener Duo gewinnt den WM-Titel

Fechten · Aufgefallen Nach Gold im Einzel holt Matyas Szabo auch Teamgold bei der Junioren-WM im Säbelfechten

Dormagen/Mer Morte Der Triumph ist perfekt: Als zweiter Säbelfechter des TSV Bayer Dormagen nach Nicolas Limbach hat sich Matyas Szabo bei den Junioren-Weltmeisterschaften im jordanischen Mer Morte zwei Goldmedaillen gesichert. Dem Titel in der Einzelwertung ließ der 19 Jahre alte Sohn von Bundestrainer Vilmos Szabo gestern den mit der Mannschaft folgen.

Im Finale am späten Nachmittag besiegte die deutsche Equipe, zu der neben Szabo noch dessen Dormagener Team- und Trainingspartner Richard Hübers, im Einzel Sechster, der Eislinger Maximilian Kindler, der im Einzel die Bronzemedaille gewonnen hatte, und als Ersatzmann (in Finale und Halbfinale nicht eingesetzt) der Tauberbischofsheimer Florian Lehnert gehörten, Italien glatt mit 45:33.

Dabei war es dem Einzel-Weltmeister vorbehalten, die letzten Punkte zu holen: Nachdem Matyas Szabo mit einer 4:5-Niederlage gegen Stefano Scepi in das Finalgefecht gestartet war, schraubte er am Ende mit seinem 5:3-Sieg über Enrico Berre die Punktzahl auf die für den Gesamtsieg nötigen 45 Zähler.

Nach knappem Beginn – nach vier Gefechten lagen die Deutschen sogar 18:20 im Hintertreffen – brachte der 7:1-Erfolg von Matyas Szabo über Amedeo Giani die Deutschen entscheidend in Vorlage, Richard Hübers baute anschließend den 25:21-Vorsprung mit einem 5:1-Sieg über Enrico Berre auf 30:22 aus. Als dann auch noch Maximilian Kindler mit einem 5:2 über Amedeo Giani nachzog, war dem deutschen Quartett der WM-Titel kaum noch zu nehmen, daran änderte auch die 5:6-Niederlage von Hübers gegen Stefano Scepi nichts.

Vom Endergebnis (45:42) wesentlich knapper war das Endergebnis gegen Russland, auch wenn die Deutschen dabei nie in Rückstand lagen. Richard Hübers schraubte mit einem 5:3 über Maxim Balok den Punktestand auf 40:32. Dann dauerte es allerdings einige Zeit bis zum Sieg, denn Matyas Szabo lag gegen Kamill Ibragimov mit 3:10 im Hintertreffen, ehe er mit zwei Treffern in Folge Zähler Nummer 45 und damit den Finaleinzug perfekt machte. "Da war ich heilfroh, als mir endlich der 45. Treffer gelang", meinte der Dormagener.

Zuvor hatten Szabo und Co. Aserbaidschan 45:18 und Frankreich 45:36 bezwungen. "Wir haben erneut bewiesen, dass wir im Säbel Top-Athleten haben", freute sich Junioren-Bundestrainer Olaf Kawald. Den Titel feierten sie gestern mit einem "arabischen Abend", bevor es heute in die Heimat geht.

(NGZ)
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