Fußball-Bezirksliga Dormagen von seinen Zielen weit entfernt

Rhein-Kreis · Dormagens Bezirksliga-Fußballer reisen zur wichtigen Partie in Wevelinghoven. Uedesheim empfängt die DJK Gnadental zum Neusser Derby.

 Frank Lambertz trainiert den TSV Bayer Dormagen.

Frank Lambertz trainiert den TSV Bayer Dormagen.

Foto: Fupa

Die Saison der Fußball-Bezirksliga neigt sich dem Ende entgegen, noch vier Spieltage stehen auf dem Programm. Im Abstiegskampf geht es zur Sache.

BV Wevelinghoven (8.) – TSV Bayer Dormagen (10.). Wie eng der Abstiegskampf ist, erkennt man mit einem Blick auf den BV Wevelinghoven. Als Tabellenachter ist der BV noch nicht gerettet, der Vorsprung auf einen Abstiegsrang beträgt aktuell nur fünf Zähler. Ein Sieg gegen den TSV Bayer Dormagen würde den Druck jedoch deutlich verringern. Aber auch der TSV könnte einen Sieg dringend gebrauchen, er hat sogar noch einen Punkt weniger auf dem Konto als Wevelinghoven. Der BVW stellt trotz seiner ordentlichen Platzierung die schwächste Offensive der Liga. Zudem muss er nun auch noch auf Offensivmann Manuela Sousa verzichten, der sich am vergangenen Spieltag gegen Lohausen schwer verletzte.

Mit dem Abstiegskampf hatte der TSV zu Saisonbeginn keineswegs gerechnet. Das von Trainer Frank Lambertz klar formulierte Ziel war, mindestens eine Platzierung unter den ersten Fünf zu erreichen. Davon ist die Mannschaft nun weit entfernt. Nachdem der TSV lange mit großen Verletzungssorgen zu kämpfen hatte, kann der Coach nun wieder auf einen Großteil seiner Mannschaft zurückgreifen. Dennoch muss Bayer am Sonntag ohne Kapitän Marius Fraßek in Wevelinghoven auskommen. „Unsere Einstellung muss passen, wir müssen den Abstiegskampf annehmen. Die Qualität, oben mitzuspielen haben wir definitiv, dennoch müssen wir unsere individuellen Fehler einstellen, dann werden wir am Sonntag gewinnen“, prognostiziert Frank Lambertz. Der TSV hat sein Schicksal in den eigenen Händen, nach dem BVW folgen nur noch Partien gegen Mannschaften, die auf einem Abstiegsrang stehen.

SV Uedesheim (14.) - DJK Gnadental (3.). Die DJK Gnadental musste sich vergangene Woche überraschend gegen den Tabellenletzten DJK Novesia geschlagen geben. Trainer Stefan Pennarz kritisierte die Einstellung seiner Mannschaft: „Wir hatten keinen Biss und sind in keinen Zweikampf gegangen, das müssen wir nächste Woche besser machen.“ Der SV Uedesheim tritt nach dem 3:1 Sieg gegen Sparta Bilk (4.) jedoch mit ordentlich Rückenwind im Neusser-Derby an. „Wir haben keinen Druck mehr und werden nur auf Sieg spielen“, lautet die Kampfansage von Timm Oppermann, Co-Trainer des SVÜ. Trotz des Sieges vergangene Woche sieht es in Sachen Klassenerhalt düster aus für Uedesheim. Daher plant der Verein bereits für die Kreisliga A, um den sofortigen Wiederaufstieg zu ermöglichen.

Trotz des Patzers gegen die Novesia ist der Tabellendritte aus Gnadental natürlich der haushohe Favorit gegen den SVÜ. „Unter anderem mit Derman Disbudak und Maurice Girke hat Gnadental einen enorm starken Kader, auch die Ex-Uedesheimer Malte Hauenstein und Maximilian Schroeder werden besonders heiß sein“, lobt Oppermann den Gnadentaler Kader, dennoch ist er davon überzeugt, dass seine Mannschaft den Derbysieg einfahren kann, wenn sein Team das Dauerproblem Chancenverwertung in den Griff bekommt.

Außerdem empfängt die DJK Novesia (15.), die bereits sicher aus der Bezirksliga abgestiegen ist, den Lohausener SV (5.).

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