Lokalsport Dormagen und Uedesheim fehlt die Durchschlagskraft

Rhein-Kreis · Erneut unterlagen beide Landesligisten aus dem Rhein-Kreis Neuss. Während der TSV Bayer Dormagen sich nach der knappen 1:2-Niederlage bei Grün-Weiß Wuppertal schon mit dem Abstieg abgefunden hat, sind die Lichter in Uedesheim trotz des 0:2 beim TV Kalkum-Wittlaer noch nicht aus. Doch der Abstieg in die Bezirksliga droht.

Dormagens Coach Carlos Perez wollte gegen den Mitaufsteiger aus Wuppertal mehr Offensivkraft entwickeln und spielte daher mit einer Dreierkette in der Abwehr. Diese Rechnung ging jedoch nicht auf. Bei einem Konter der Wuppertaler stimmte die Zuteilung in der Hintermannschaft des TSV überhaupt nicht, so dass Ahmed Al Khalil zur Führung traf. Hiernach bekam Bayer die Ausgleichschance auf dem Silbertablett serviert. Nach einem Handspiel im Sechzehner schnappte sich Viktor Passulko den Ball und ließ den etatmäßigen Schützen Bodo Fieren links liegen. "Ich weiß auch nicht, warum er geschossen hat. Er hat sich sicher gefühlt," so Perez. Doch der russische Mittelfeldspieler brachte den Ball nicht unter. Perez: "Wenn der drin ist, bist du wieder im Spiel".

So kam es wie es kommen musste. Wuppertal profitierte in der zweiten Hälfte von einem individuellen Fehler und erzielte das 2:0. Der Anschlusstreffer von Bek Osaj kam, wie schon sooft in dieser Saison, zu spät. Die letzten Fünkchen Hoffnung auf den Nichtabstieg sind in Dormagen gestorben. "Das reicht einfach nicht. Nun war es das definitiv. Es geht darum, die neue Saison zu planen", sagte Perez.

Beim SV Uedesheim werden die kommenden drei Partien darüber entscheiden, ob sie Dormagen in die Bezirksliga begleiten oder diese katastrophale Saison noch zu einem akzeptablen Ende bringen. Die Truppe von Michael Stork unterlag dem starken Aufsteiger TV Kalkum-Wittlaer mit 0:2. "Kurz vor dem ersten Gegentreffer haben wir vier klare Torchancen. Wir hatten eine gute Spielanlage und haben uns die Chancen erspielt. Es war kein Unterschied erkennbar", so Stork.

Doch Uedesheim wäre nicht die erste Mannschaft, die akzeptablen Fußball zeigt, am Ende jedoch den Gang ins Unterhaus angehen muss. Immer wieder machen individuelle Fehler den Neussern einen Strich durch die Rechnung. Hinzu kommt die komplett fehlende Durchschlagskraft in der Offensive, auch wenn immer wieder genug Chancen da sind. Gegen Wittlaer ließ Dustin Gottlebe einen Distanzschuss nach vorne prallen. Dominik Brockhoff nutzte dies aus abseitsverdächtiger Position zum Treffer. Den Endpunkt setzte Aziz Afkir mit einem Konter.

(pr)
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