Lokalsport Dormagen nicht mutig genug

(-sit) Nach dem eher tristen torlosen Unentschieden seiner Landesliga-Kicker bei der in dieser Saison wieder hochgehandelten DJK/VfL Tönisberg wusste Dormagens Trainer Uwe Kühn nicht so recht, wie er das Ergebnis einordnen sollte.

Sicher, ein 0:0 auf dem kleinen und schwer zu bespielenden Rasenplatz an der Schaephuysener Straße ist okay, doch mit etwas mehr Mut wäre für die Gäste am Samstag vielleicht sogar mehr drin gewesen.

Einen Vorwurf an seine junge Truppe wollte der Coach daraus aber nicht ableiten. "Im Gegensatz zu den Tönisbergern, die im ganzen Spiel nicht eine Torchance hatten, haben wir es immerhin versucht", stellte er fest.

Die Zurückhaltung des TSV war freilich erklärlich, musste er doch neben Dean Puseljic (Rote Karte) mit Kapitän Marco Niestroj (beruflich eingespannt) einen weiteren seiner wenigen Routiniers ersetzen.

Seinen Platz in der Zentrale der Abwehr-Viererkette nahm Sascha Pelka ein, dessen Aufgaben auf der linken Außenbahn Stefan Minge erledigte.

Der Super-GAU

Die Abwehr stand gut, doch vorne ging ziemlich wenig, da sich der am Sprunggelenk verletzte Salvatore Franciamore nicht wie eigentlich nötig ins Angriffsspiel einbringen konnte.

"Das ist für uns der Super-GAU", hatte Kühn mit Blick auf die fehlenden Alternativen in seinem Kader schon vor dem Match besorgt festgestellt.

So blieb es bei Chancen von André Grunzel, der mit einem kapitalen Schuss in VfL-Keeper Markus Brock seinen Meister fand (22.) und des für Volker Helm eingewechselten Jens Skrzypczyk, den Kamill Stetz in für Tönisberg höchst bedrohlicher Lage zu stellen wusste (81.). Kühn: "Fürs Erste bin ich mit dem Ergebnis ganz zufrieden."

(NGZ)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort