"Dafür haben wir lange und ausdauernd gekämpft", sagt Landratsvertreter Jürgen Steinmetz. Er ist der festen Überzeugung, "dass dies das Leistungssportzentrum NRW im Rhein-Kreis Neuss weiter stärken wird". TSV-Fechtkoordinator Olaf Kawald sieht die Entscheidung vor allem als "große Anerkennung für die gute und kontinuierliche Arbeit unseres Trainerteams — insbesondere der drei Bundestrainer Vilmos Szabo, Eero Lehmann und Dan Costache".

Wenngleich keine zusätzlichen Geldmittel zur Verbesserung der Infrastruktur zur Verfügung gestellt werden, ist der Wert der institutionellen Aufwertung des Fechtstandorts Dormagen nicht zu unterschätzen. "Für die tägliche Arbeit ändert sich de facto nichts, aber letztendlich wird dadurch erst mal ein Status festgehalten, der es möglich macht, dass Bundesmittel nach Dormagen fließen können", erklärt Kawald auch mit Blick auf das Land Sachsen (Leipzig), das gerade ganz massiv in den Sport investiere.

An Dormagen, so Kawald weiter, habe jedoch kein Weg vorbeigeführt. "Die Leistung hat für uns gesprochen." So hatte der TSV im vergangenen Jahr in Nicolas Limbach, Max Hartung und Benedikt Wagner drei am Höhenberg ausgebildete Säbelfechter zu den Olympischen Spielen geschickt. Kawald: "Nur zum Vergleich: "Wir als Verein haben insgesamt 22 Bundeskaderathleten — Tauberbischofsheim, Olympia- und Bundesstützpunkt und wer weiß, was noch alles, hat 26 ..."