Hockey Schwarz-Weiß gibt sich selbstbewusst

Neuss · Gegen die TG Heimfeld und Neuling DSD Düsseldorf geht der Hockey-Zweitligist aus Neuss voll auf Sieg

 Will der HTC SW Neuss Kontakt zur Spitze halten, muss sich auch der junge Pole Patryk Pawak (l.) deutlich steigern.

Will der HTC SW Neuss Kontakt zur Spitze halten, muss sich auch der junge Pole Patryk Pawak (l.) deutlich steigern.

Foto: Woitschuetzke,Andreas (woi)

Der 4:2-Heimsieg am vergangenen Samstag über den Aufsteiger DHC Hannover, so erleichternd er nach der 3:5-Niederlage zum Saisonauftakt in Gladbach auch war, an Schmitz Backes ist Hockey-Zweitligist HTC SW Neuss noch nicht vorbei. Um sich für den geplanten Sturm an die Tabellenspitze die nötige Sicherheit zu holen, müssen sowohl am Samstag gegen die TG Heimfeld (16 Uhr, HTC-Anlage an der Jahnstraße) als auch am Sonntag beim Neuling DSD Düsseldorf (14 Uhr, Anlage an der Altenbergstraße in Grafenberg) drei Punkte her.

Darum hat das rein gar nichts mit Arroganz oder fehlendem Respekt zu tun, wenn HTC-Teammanager Stephan Busse fordert: „Wir müssen einfach das Selbstbewusstsein haben, beide Spiele gewinnen zu wollen.“ Für die Neusser spricht auf jeden Fall die verbesserte personelle Lage: Wieder dabei sind Goalgetter Sebastian Draguhn, der am entzündeten Finger der Schlaghand operierte Defensivspezialist Carsten Merge und der in der vergangenen Saison vom Crefelder HTC gekommene Perspektivspieler Lukas Busch. Zudem haben die beiden Kontrahenten bislang ebenfalls noch keine Bäume ausgerissen: Heimfeld gewann bezwang zwar im ersten Match den Kahlenberger HTC mit 3:0, unterlag dann aber BW Köln daheim mit 2:5 und lag dabei nach nur 17 Minuten bereits mit 0:4 zurück. Für Trainer Niko Müller keine wirkliche Überraschung, geht es für ihn in dieser Spielzeit nach den Abgängen langjähriger Führungsspieler doch vor allem darum, „junge Spieler in Verantwortung zu bringen und neue Strukturen zu schaffen.“

Die Düsseldorfer bekamen nach dem 1:3 zum Auftakt beim Aufstiegskandidaten Großflottbeker THGC zwar keine Punkte, aber Lob vom Gegner. Hamburgs Trainer Wolfram von Nordeck meinte: „Düsseldorf hat sich hier sehr anständig präsentiert und wird in der Liga sicher seine Rolle spielen.“ Auch beim 2:4 am vergangenen Wochenende gegen den Gladbacher HTC hatte DSD-Coach Tobias Bergmann „viele Spielanteile, 6:0-Ecken und insgesamt einen guten Auftritt“ seiner Mannschaft gesehen, „doch am Ende zählen halt die Tore.“ Busse, mit seiner Familie ganz in der Nähe der DSD-Anlage zu Hause, schätzt den Aufsteiger, der neben Torjäger Daniele Cioli (kam vom Düsseldorfer HC) sporadisch auch auf Olympiasieger Oliver Korn (34) bauen kann, als unangenehmen Widersacher, „den wir aber aufgrund unserer größeren Routine schlagen müssten.“

Dazu ist indes eine Leistungssteigerung des gesamten Teams vonnöten, insbesondere von den „Importspielern“ Sibtain Raza, Jacek Kurkowski und Patryk Pawak – sonst könnte es für den Nord-Vizemeister der vergangenen Saison ein böses Erwachen geben.

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