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Hockey Schwarz-Weiß hat und macht sich Druck

Neuss · Nach dem mageren 4:4-Unentschieden zum Auftakt gegen Klipper Hamburg hat sich der Hockey-Zweitligist aus Neuss in den Heimspielen gegen Aufsteiger Marienburger SC und Blau-Weiß Köln mindestens vier Punkte zum Ziel gesetzt.

 Der Kanadier Vikrom Sandhu ist mit dem HTC SW Neuss am Wochenende in der 2. Hockey-Bundesliga gleich zweimal gefordert.

Der Kanadier Vikrom Sandhu ist mit dem HTC SW Neuss am Wochenende in der 2. Hockey-Bundesliga gleich zweimal gefordert.

Foto: Andreas Woitschützke

Ganz der Aufarbeitung des in fast jeder Beziehung unerfreulichen 4:4 zum Saisonauftakt gegen den Aufsteiger Klipper THC Hamburg diente dem Hockey-Zweitligisten HTC SW Neuss der Wochenanfang. Während das Trainerteam um Chefcoach Matthias Gräber für den Montag Regeneration und Videoanalyse auf die Tagesordnung gesetzt hatte, gab es am Dienstag Handfestes von Alpha-Wolf Sebastian Draguhn. „Basti hat noch mal kräftig auf den Tisch gehauen“, verrät Gräber.

Und damit begann die Vorbereitung aufs Wochenende, das den Schwarz-Weißen am Samstag (17 Uhr) gegen den Neuling Marienburger SC und am Sonntag (12 Uhr) gegen Blau-Weiß Köln zwei weitere Heimspiele im Jahnstadion beschert. Für den Coach zwei ganz besondere Begegnungen. Er stellt klar: „Wenn du da nicht mindestens vier Punkte holst, hängst du unten drin!“ Denn in dieser Saison wehe ein anderer Wind durch die Liga, fügt er erklärend hinzu: „Alles ist viel ausgeglichener als im letzten Jahr, wo Kahlenberg und Heimfeld schon ein bisschen abfielen.“ Darum hat er sich das Match des Marienburger SC – im Übrigen im vierten Jahr mit dem in Neuss bis 2014 als Spieler und Trainer der Bundesliga-Damen tätigen Simon Starck auf der Bank – gegen den Erstliga-Absteiger Düsseldorfer HC (0:4) sehr genau angeguckt. „Trotz der Niederlage haben sie erfahrenen Jungs wie Clemens Oldhafer und Dominic Giskes das Leben mit ihrem Pressing ordentlich schwergemacht. Ähnlich wie Klipper Hamburg sind die topfit und richtig grellig. Verständlich, spielt Marienburg doch zum ersten Mal seit ewigen Zeiten wieder in der 2. Liga.“ Das erste Zweitliga-Spiel nach elf Jahren oder 4108 Tagen (am  8. Juni 2008 unterlagen die bereits abgestiegenen Kölner in Rissen mit 2:6), machte Starck froh, denn „wir haben gesehen, dass wir mitspielen können.“ Sein Ziel für die Comeback-Spielzeit ist klar: „Klassenerhalt.“

Den ausgemachten Defiziten gegen Klipper will Gräber mit einigen Umstellungen im Mannschaftsgefüge begegnen. Sein Hauptaugenmerk gilt dabei der Defensive: „Wir haben im Kreis schlecht verteidigt und vorne falsche Entscheidungen getroffen. Das führte zu Ballverlusten – und danach waren wir hinten bei Kontern offen wie ein Scheunentor.“

Geradezu fatal könnten diese kolossalen Unzulänglichkeiten am Sonntag gegen BW Köln sein, zählen die Blau-Weißen für Gräber doch zu den heißen Aufstiegsfavoriten. „Die hatten in der vergangenen Saison am letzten Spieltag ihr Endspiel gegen Flottbek. Und am ersten Spieltag haben die den DHC Hannover, mit dem wir in der Vorbereitung große Probleme hatten, locker-flockig 6:2 weggeputzt.“ Zu den Lieblingsorten von Olympiasieger Jan-Marco Montag & Co. gehört das Jahnstadion freilich nicht unbedingt. Im Vorjahr setzte es dort nach einem mit 0:3 verlorenen ersten Viertel eine 1:5-Niederlage. Gräber: „Da haben wir sie auf dem falschen Fuß erwischt.“

Zum Personal: Keeper Konstantin Hayner fällt aus, als Vertreter stehen „Oldie but Goldie“ Marcin Pobuta (44) und Youngster Hagen Dirks (17) zur Verfügung. Passen müssen auch Olli Stümpel und Marius Müller. Dafür ist Matthis Schäfer wieder fit.

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