Rudern DM-Titel für Neusser RV auf dem Ergometer

Neuss · Ein guter Start ins Jahr für den Neusser Ruderverein: Carolin Oldenkott sicherte sich in Essen bei den A-Juniorinnen den Sieg. Zudem gab es weitere gute Platzierungen.

 Carolin Oldenkott auf dem Weg zum DM-Titel auf dem Ruderergometer.

Carolin Oldenkott auf dem Weg zum DM-Titel auf dem Ruderergometer.

Foto: NRV/BRV

Rudern im Freien macht bei der aktuellen Witterung nicht wirklich Freude, deswegen ist der Winter die große Zeit der Ergometer. Und weil es die abflauende Pandemie wieder zuließ, konnten passend dazu nach längerer Pause auch wieder die Deutschen Meisterschaften im Ergometer-Rudern im Rahmen einer Großveranstaltung über die Bühne gehen. Mit dabei war freilich auch der Neusser RV, für den sich der Ausflug in die Sporthalle des Essener Theodor-Heuss Gymnasiums sehr gelohnt hat. Schließlich holte sich Carolin Oldenkott bei den leichten A-Juniorinnen den ersten Platz.

Oldenkott reiste in Essen als Mitfavoritin an, weil sie als zweimalige Silbermedaillengewinnerin der Jugend-DM 2022 schon Ende des vorigen Jahres auf der Langstrecke in Dortmund im U23-Bereich gestartet war und dort einige Teilnehmerinnen der U23-WM hinter sich gelassen hatte. Ihre stärksten Konkurrentinnen waren Annika Weiß aus Nürtingen, Siegerin der online veranstalteten Ergometer-DM aus dem Vorjahr, und Cara Sue Lüdemann aus Hannover. Schon nach 300 Metern konnten sich diese Drei vom Rest des Feldes absetzen. Carolin Oldenkott fuhr ihr Tempo am gleichmäßigsten und übernahm unter den Augen ihres Trainer Christian Stoffels schon nach 400 Metern die Führung, die sie kontinuierlich ausbaute. Letztlich gewann die Neusserin mit 7:34,8 Minuten klar vor Annika Weiß (7:40,4) und Cara Sue Lüdemann (7:43,0).

Bei den leichten B-Juniorinnen gingen Melina Reinke und Anna Klein für den NRV an den Start, wobei Klein ihr erstes Ergometerrennen überhaupt bestritt. 1000 Meter konnte sie ihr angestrebtes Tempo halten. Am Schluss fehlte es ihr noch etwas an Substanz, so dass sie als 20. nicht ins Finale einziehen konnte. Reinke konnte zwar aus gesundheitlichen Gründen zuletzt nicht voll trainieren, ging aber die 1500 Meter an. Mit ihrer schon größeren Erfahrung gelang es ihr, ein Tempo anzugehen, dass sie auch bis zum Schluss durchfahren konnte und schaffte mit der zehntbesten Vorlaufzeit von 6:03,8 Minuten noch den Einzug ins Finale. Dort konnte sie ihre Zeit sogar noch einmal auf 6:01,3 Minuten verbessern, was ihr den achten Platz einbrachte. Bei den Jungen gab es keine Vorläufe, so dass Quirin Veiser vom NRV direkt ins Finale mit 17 Teilnehmern startete. Der Neusser ging das Rennen zwar etwas zu schnell an, behauptete sich aber im Mittelfeld. Am Ende landete er auf dem neunten Platz, nur acht Zehntelsekunden hinter dem Wittener Johannes Thill.

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