Korschenbroich DJK Kleinenbroich wird 60 Jahre alt

Korschenbroich · Erste Bestrebungen hatte es schon nach dem Ersten Weltkrieg gegeben. Die Kleinenbroicher wollten im Verein Sport treiben, in der Nachbargemeinde gab es bereits den TV Korschenbroich.

 Max Neumann, Vorsitzender der DJK Kleinenbroich, und seine Ehefrau Ute organisieren die Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen des Vereins.

Max Neumann, Vorsitzender der DJK Kleinenbroich, und seine Ehefrau Ute organisieren die Feierlichkeiten zum 60-jährigen Bestehen des Vereins.

Foto: A. Baum

Doch die Nazi-Herrschaft erschwerte den Plan: In den Hitler-Jahren hatte ein katholisch geprägter Sportverein keine Chance. Nach dem Krieg aber wurde der lange gehegte Wunsch in die Tat umgesetzt: 1951 war Franz Ferfers der erste erste Vorsitzende des neu gegründeten Sportvereins. An diese Anfänge erinnert die DJK Kleinenbroich mit zwei Veranstaltungen.

Ute Neumann (67), Ehefrau des aktuellen Vorsitzenden Max Neumann, ist Sprecherin des Festausschusses und hat sich mit der Historie des Vereins auseinandergesetzt. "Am 15. April 1951 wurde das erste Stiftungsfest gefeiert.

Der damalige Pfarrer Wolf vertrat die Auffassung, dass nur in einem gesunden Körper ein gesunder Geist wohnen könne", erzählt Ute Neumann. Der neu gegründete Verein wollte daher weniger Spitzensportler hervorbringen, sondern vielmehr den Breitensport fördern.

Im Laufe der Jahre wuchs das Angebot kontinuierlich — heute gibt es 14 Abteilungen mit unterschiedlichen Kursen. Der Verein ist gut aufgestellt. Doch Fitnessclubs und das schwindende Interesse, sich an einen Verein zu binden, hatten auch Auswirkungen auf die DJK Kleinenbroich. So gab es es vor zehn Jahren noch 16 Abteilungen und mit 1500 Mitgliedern rund 100 mehr als heute. Die 1400 Mitglieder feiern jetzt den Geburtstag ihrer sportlichen Heimat.

Der Festausschuss hat für Sonntag, 17. Juli, ein Kinderspiel- und Sommerfest organisiert. Auf dem Sportplatz Am Hallenbad warten auf die Kinder knapp 30 Spielstationen, von Basketball über Bobycar-Rennen und Kleinfeldtennis bis hin zu Pedalos und Rasenski. Bei schlechtem Wetter wird in der Mehrzweckhalle gespielt. Festlich geht es am Samstag, 19. November zu — bei einem Fest mit Tanz in der Mehrzweckhalle.

(NGZ/rl)
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