Floorball Aufregung vor Final Four steigt in Holzbüttgen

Holzbüttgen · In anderthalb Wochen steigt für die Floorballer der DJK Holzbüttgen das größte Spiel der Vereinsgeschichte. In Berlin geht‘s um den Einzug ins Pokalfinale. Die Vorbereitungen laufen.

 Bei ihren Heimspielen erhalten Holzbüttgens Floorballer lautstarke Unterstützung von ihren Fans.

Bei ihren Heimspielen erhalten Holzbüttgens Floorballer lautstarke Unterstützung von ihren Fans.

Foto: Andreas Klüppelberg

In Sachen Floorball hat sich in Kaarst in den vergangenen Jahren ganz schön was entwickelt. Die DJK Holzbüttgen ist vom Aufsteiger zum Bundesliga-Topteam geworden, das auch bei der Vergabe des Pokaltitels ein gewichtiges Wörtchen mitreden kann. Im Januar qualifizierte sich die Mannschaft von Trainer Tim Hidskes für das Final Four dank eines viel umjubelten Sieges gegen den amtierenden Meister MFBC Leipzig. Anderthalb Wochen sind es jetzt noch bis zur Großveranstaltung in der Berliner Max-Schmeling-Halle, doch die Vorbereitungen laufen schon auf Hochtouren.

Denn auch wenn die Holzbüttgener schon zweimal die Qualifikation fürs Final Four geschafft haben, sprechen sie vor dem Halbfinale am Samstag, 5. März, gegen den Erstliga-Rivalen Berlin Rockets „vom wichtigsten Spiel der Vereinsgeschichte“. Bei der Premiere 2017 war die DJK bei der Veranstaltung in Dessau als Zweitligist noch als krasser Außenseiter an Berlin gescheitert, 2020 wurde das Turnier des besten vier Pokalteams wegen Corona kurzerhand abgesagt. Dieses Mal wittern die DJK-Verantwortlichen allerdings, dass vielleicht der ganz große Coup möglich sein könnte, denn bei den bisherigen Auftritten im Jahr 2022 präsentierte sich die Mannschaft in exzellenter Verfassung. Da ist es natürlich eine ganz schlechte Wendung, dass sich einige Spieler aus Holzbüttgen in den letzten Tagen mit einer Corona-Infektion abmeldeten. Die Frage, ob sie rechtzeitig wieder fit werden, steigert die ohnehin stetig wachsende Aufregung zusätzlich.

Beruhigend könnte da Gewissheit wirken, dass die Mannschaft von möglichst vielen Fans begleitet wird. „Daher wünsche ich unserer Mannschaft jede Unterstützung, die sie bekommen kann, auch von den Rängen“, so Bundesliga-Vorstand Alex Sagafe, der ein gebürtiger Berliner ist. Bei den Heimspielen sorgen die Zuschauer in der Kaarster Stadtparkhalle jedenfalls regelmäßig für prächtige Stimmung. Bislang wurden schon 130 Tickets für den DJK-Bereich in der Max-Schmeling-Halle verkauft, darunter werden auch einige internationale Schlachtenbummler aus Schweden und der Schweiz sein. „Wir hoffen, dass sich noch ein paar Kurzentschlossene entscheiden, unsere Mannschaft, die unter schwierigen Voraussetzungen in das Turnier starten wird, zu supporten“, so Abteilungsleiter Philip Jesse. Einige wenige Plätze sind im Fanbus noch frei, auch das Fanhotel hat noch wenige Restkapazitäten. „Vielleicht kommen ja auch ein paar Kaarster, die zufällig an dem Wochenende in Berlin sind“, hofft Jesse. Im Idealfall ist am Sonntag dann der noch größere Knüller live zu verfolgen, wenn es im Finale tatsächlich gegen den Sieger der Partie UHC Weißenfels gegen ETV Hamburg um den Titel ginge.

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