Floorball-Bundesliga DJK Holzbüttgen stürzt auf den letzten Platz ab

Kaarst · Nach der Niederlage zum Saisonauftakt gegen die Igels Dresden unterliegt der Floorball-Erstligist aus Holzbüttgen auch den Berlin Rockets und dem MFBC Leipzig.

 Im Heimspiel gegen Leipzig vermochte Maximilian Groß den Leipziger Torhüter Pavel Lubentsov (im Hintergrund) nicht zu überwinden. In Berlin traf der Verteidiger zum 2:5.

Im Heimspiel gegen Leipzig vermochte Maximilian Groß den Leipziger Torhüter Pavel Lubentsov (im Hintergrund) nicht zu überwinden. In Berlin traf der Verteidiger zum 2:5.

Foto: Andreas Klueppelberg

Drei Spiele, 9:24 Tore, null Punkte – eine Zwischenbilanz zum Davonlaufen. Die Floorballer der DJK Holzbüttgen, 2022 Deutscher Meister und 2023 immerhin noch starker Dritter, sind nach der Nullnummer am Wochenende mit den Niederlagen bei den Berlin Rockets (3:10) und zu Hause gegen den MFBC Leipzig (4:10) – zum Saisonauftakt war auch das Heimspiel gegen Dresden mit 2:4 verloren gegangen – sogar auf den letzten Platz abgerutscht.

Dass da was nicht stimmt, ist natürlich auch der Mannschaft bewusst. Nationalspieler Janos Bröker sprach nach der Pleite im der Stadtparkhalle gegen den Vizemeister aus Sachsen Klartext: „Das Spiel hat wieder gezeigt, dass wir zu viele Basics vernachlässigen. Wir haben gute Phasen im Spiel, müssen aber lernen, unsere Fehler zu minimieren.“ Auch sein Teamkollege Niklas Stammen beschönigte nichts: „Wir müssen zugeben, dass wir verdient verloren haben.“ Zwar verband er den Ausblick aufs nächste Match am Samstag (18 Uhr, Stadtparkhalle Kaarst) gegen die Red Hocks Kaufering mit dem Arbeitsauftrag, „wir müssen die kommende Woche gut nutzen und dann die ersten Punkte holen“, doch Kapitän Dennis Schiffer stellt Mannschaft und Umfeld vorsichtshalber auf schwierige Wochen ein: „Nach einigen Jahren, in denen wir oft in der Favoritenrolle waren, müssen wir uns daran gewöhnen, dass eine neue Kaderkonstellation und ein Coach mit neuen Ideen bedeuten, dass wir ab und zu Lehrgeld zahlen müssen.“ Um den verdienten Nachschlaf bringt ihn das freilich (noch) nicht, denn „inhaltlich sehen wir Fortschritte, auch wenn wir natürlich langsam an den Ergebnissen arbeiten müssen. Aber ich davon überzeugt, dass uns die nächsten Trainingseinheiten wieder auf den Pfad des Erfolgs bringen werden.“

Die Gegenwart ist indes erst mal trist. Beim Tabellenführer in Berlin gerieten die Jungs von Coach Joel Heine bis zur 22. Minute durch Treffer von Hannes Thun, Marten Bonk und Vincent Jordan mit 0:3 ins Hintertreffen. Der das erste Drittel beschließende Anschlusstreffer von Mark Jones gab nur kurz Hoffnung, denn wiederum Vincent Jordan und der überragende Finne Janne Makkonen machten mit ihren Toren zum 5:1 schon im zweiten Abschnitt alles klar. Für die Gäste reichte es durch Maximilian Groß nur noch zum zwischenzeitlichen 2:5 sowie nach weiteren Treffern von Janne Makkonen (2) und Marten Bonk zum 8:2 durch Conrad Lehwalder zum 3:8. Im Schlussdurchgang sorgten Jami Savolainen und Fabio Witte für den Endstand.

In der zweiten Partie schoss Iven Teßmann Leipzig schon nach 22 Sekunden in Führung, Atte Väisänen erhöhte auf 2:0. Danach schnürte Janos Bröker einen Doppelpack zum 2:2, und auch nach Toren von Leo Häfner (3:4) sowie Janos Bröker (4:7) war die DJK noch im Spiel. Doch ernsthaft in Gefahr zu bringen vermochten die Hausherren die Sachsen nicht mehr.

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