Fußball Dieter Schmitz will für Fortbestand des VfR kämpfen

Neuss · Seit Montag steht der VfR 06 Neuss ohne Präsident da. Ex-Profi Günter Thiele hatte entnervt das Handtuch geschmissen, von Bord gegangen sind auch der kommissarische Geschäftsführer Uwe Jansen und Schatzmeister Stéphane Alary. Nur einer sieht den Traditionsverein indes noch längst nicht am Ende. Der im Februar auf der außerordentlichen Mitgliederversammlung des A-Kreisligisten zum Geschäftsführer gewählte Dieter Schmitz will kämpfen. "Und wenn keiner mehr da ist, mache ich das eben alleine", sagt er. "Das ist für mich eine Herzensangelegenheit."

Zwar ist Schmitz, der den VfR an der Seite von Thiele seit Dezember 2012 als "Notvorstand" geführt hatte, Mitte Juli in einer außerordentlichen Sitzung der inzwischen nicht mehr existenten Vereinsspitze von seinen Aufgaben, aus "gesundheitlichen Gründen", entbunden worden, doch soll es dabei nicht mit rechten Dingen zugegangen sein, behauptet er: "Die haben mich quasi übergangen." Mit Ausnahme von Thiele habe er darum auch keinen Kontakt mehr zu seinen ehemaligen Vorstandskollegen. Hilfe holte er sich gestern Morgen beim "Grün-Weiß" traditionell eng verbundenden Rechtsanwalt Dr. Heinz Günther Hüsch. Der führte beim VfR immerhin mal den Aufsichtsrat an "und ist immer noch Mitglied", weiß Schmitz. Dass er bei dem ehemaligen Regionalligisten ansonsten den Einzelkämpfer gibt, ficht Schmitz nicht an. "Das geht schon. Als selbstständiger Grafiker kann ich mir meine Zeit selber einteilen."

(NGZ)
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