Dieser Wechsel hat Geschmäckle

Neuss · Aus Sicht von Ronny Rogawska ist seine Entscheidung, am Saisonende zu einem finanziell offenbar besser ausgestatteten Klub zu wechseln, absolut nachvollziehbar. Der Däne lebt davon, Handball-Trainer zu sein, und keiner weiß, ob sich der TV Korschenbroich im Falle eines Abstiegs aus der 3. Liga einen solchen Hauptamtler noch leisten kann. Dass sein neuer Arbeitgeber jedoch ausgerechnet HSG Krefeld heißt (auch wenn der das noch nicht bestätigen möchte), hat ein Geschmäckle.

Schließlich haben die Krefelder in den vergangenen Jahren schon kräftig im Korschenbroicher Spielerkader gewildert - und dies nun offenbar auf die Trainerbank ausgeweitet. Alles legitim, wenn Verträge am Saisonende auslaufen. Doch bis dahin sind es noch sieben Monate - der Zeitpunkt (im Übrigen der gleiche wie bei Max Zimmermann und Co.) ist alles andere als gentlemanlike. Zumal dann, wenn der abgebende Klub bis zum Hals im Abstiegssumpf steckt.

volker.koch@ngz-online.de

(NGZ)
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