Lokalsport Die Remis-Könige aus Kapellen festigen ihren Ruf

Kapellen · Mit dem 0:0 beim MSV Duisburg II macht der Fußball-Oberligist im 15. Saisonspiel das achte Unentschieden perfekt.

 Hielt seinen Kasten sauber: SCK-Keeper Christopher Möllering.

Hielt seinen Kasten sauber: SCK-Keeper Christopher Möllering.

Foto: Berns

Das ist schon ganz schön verrückt: Die Oberliga-Kicker des SC Kapellen haben in dieser Saison erst drei Spiele verloren - nur eins mehr als Tabellenführer Wuppertaler SV -, auf Rang neun trennen die Jungs aus dem Erftstadion aber lediglich vier Punkte von einem Abstiegsplatz. Kein Wunder also, dass Trainer Frank Mitschkowski das 0:0 seiner Schützlinge beim MSV Duisburg II mit durchaus gemischten Gefühlen bewertete.

Zum einen zeigte er sich mit dem starken Auftritt in der zweiten Hälfte überaus einverstanden, zum anderen stellte er nach dem bereits achten Unentschieden im 15. Match jedoch fest: "Irgendwann muss uns dann auch mal der Lucky Punch gelingen."

Dabei gab es für die Gäste wiederum genug Gelegenheiten, die dritte Punkteteilung in Folge mit einem für sie positiven Ergebnis zu verhindern. Trotz insgesamt unbefriedigender Vorstellung vor der Halbzeitpause hatte der SCK den Torjubel bei einem der letzten Angriffe schon auf den Lippen. Keisuke Ota hatte seinen Teamkollegen Ede Ungefug mit einem Pass in die Schnittstelle in hervorragende Position gebracht. "Wie hatten uns schon in Jubelstellung begeben, aber der Ball strich ganz knapp am kurzen Pfosten vorbei", sagte Mitschkowski traurig. Bei der einzigen wirklichen Chance der Hausherren im ersten Abschnitt hatte SCK-Keeper Christopher Möllering aufgepasst.

Nach dem Seitenwechsel kamen die Erftstädter immer besser zurecht mit Duisburgs flinken und hoch anlaufenden Bubis. "Vor allem deren Geschwindigkeit über die Außen haben wir nun sehr gut in den Griff bekommen", bemerkte Kapellens Coach froh. Das sichere Pass- und Aufbauspiel führte zwangsläufig zu erstklassigen Einschussmöglichkeiten für den SCK: Shota Arai nach einer Flanke von Robert Wilschrey und zweimal Benny Schütz, der nach überstandenem Kreuzbeinbruch sogar von Anfang an ran durfte, scheiterten nach Standards mit Kopfbällen. Die "Remis-Könige" der Liga blieben allerdings bis in die Schlussphase hinein dran: Ungefug brachte das Leder sogar im Duisburger Kasten unter, wurde jedoch vom Schiedsrichter-Assistenten wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung zurückgewunken. Der kurz darauf für Ede Ungefug gekommene Marc Paul zog in den gegnerischen Strafraum ein, agierte dort freilich nicht entschlossen genug. Statt selber abzuschließen, suchte er uneigennützig, aber dummerweise vergeblich einen seiner Mitspieler.

Am Wochenende legt der Amateurfußball eine Pause ein (Totensonntag). Um im Spielrhythmus zu bleiben, kickt der SC Kapellen am Freitag (Anpfiff 19.30 Uhr) beim Landesligisten Teutonia St. Tönis.

(NGZ)
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