Jüchen Die Kirche soll im Dorf bleiben

Jüchen · Gierath (S.M.) "Die Kirche soll im Dorf bleiben": Auf diese Formel bringt Josef Figalist den Zweck des "Förder- und Freundeskreises St. Martinus Gierath". Dessen wichtigste Aufgabe besteht darin, alternative Finanzquellen zu erschließen.

 Wollen Projekte in der Gemeinde fördern: Josef Figalist (r.) und Alfred Ahrweiler aus Gierath.

Wollen Projekte in der Gemeinde fördern: Josef Figalist (r.) und Alfred Ahrweiler aus Gierath.

Foto: Lothar Berns

Angesichts der stark rückläufigen Kirchensteuern und dem strikten Sparkurs des Bistums Aachen lässt sich das Gemeindeleben im bisherigen Umfang nämlich nicht aufrecht erhalten, wie Alfred Ahrweiler weiß, der im Förder- und Freundeskreis für die Finanzen zuständig ist.

Angesichts der Kürzungen der vergangenen Jahre rechnen Figalist und Ahrweiler auf mittlere Sicht mit noch weniger Geld aus Aachen und wollen daher rechtzeitig gegensteuern: Allein aus Steuermitteln könnten die Kirche und das Pfarrjugendheim nicht mehr gehalten werden. "Wir sind erst einmal dabei, an Geld zu kommen", sagt Josef Figalist, der den großen Vorteil des Förderkreises darin sieht, "dass wir letztlich unabhängig sind".

Ist erst einmal so viel Geld beisammen, dass konkrete Projekte gefördert werden können, sollen der Pfarrgemeinderat und der Kirchenvorstand zwar angehört werden, letztlich aber entscheide der Vorstand des Förderkreises, wofür wie viel Geld ausgegeben wird.

Zwar zählen die rund 1800 Katholiken der St.-Martinus-Pfarre in Jüchen mittlerweile zur Gemeinschaft der Gemeinden, doch lassen Josef Figalist und Alfred Ahrweiler keinen Zweifel daran, "dass alles, was ausgegeben wird, in der Gemeinde Gierath-Gubberath verbleibt". Weitergehende Projekte werde der Verein nicht unterstützen.

Mehr dazu lesen Sie am Montag in der Neuß-Grevenbroicher Zeitung.

(NGZ)
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