Dramatik satt in Schlussphase Die Halle zum Kochen gebracht

Von Dirk Sitterle Die Basketballer der Elephants Grevenbroich stellen die Zweite Bundesliga auf den Kopf. War schon der 89:86-Erfolg in Hagen eine absolute Wucht, so kam der 90:80-Sieg (44:38) am Freitag Abend vor wieder mal mehr als 1000 Zuschauern über den Lokalrivalen Düsseldorf Magics einer Sensation gleich.

Von Dirk Sitterle Die Basketballer der Elephants Grevenbroich stellen die Zweite Bundesliga auf den Kopf. War schon der 89:86-Erfolg in Hagen eine absolute Wucht, so kam der 90:80-Sieg (44:38) am Freitag Abend vor wieder mal mehr als 1000 Zuschauern über den Lokalrivalen Düsseldorf Magics einer Sensation gleich.

Die fast ausschließlich mit Profis besetzten Magics verließen sich vor allem auf ihre individuellen Fähigkeiten, spielten in der Defensive Mann gegen Mann und ergingen sich in der Offensive in erster Linie in Einzelaktionen. Die Hausherren aber lernten schnell, machten einen frühen 3:10-Rückstand (3.) wett und gingen nach einer 9:0-Serie, die John Bynum mit einem Dreier krönte, in der siebten Minute zum ersten Mal in Front (12:10) - eine Führung, die die Gastgeber bis zum Schluss mit Mann und Maus verteidigten sollten.

Bynum war es auch, der die Halle schon Ende des ersten Viertels zum ersten Mal zum Toben brachte, als er mit zwei Dunks in Folge das 23:16 besorgte. Der Kalifornier hielt die Zügel auch im zweiten Viertel fest in seinen Händen, für ihn standen vor dem Seitenwechsel bereits 23 Punkte, sechs Rebounds und drei Ballgewinne zu Buche. Im zweiten Abschnitt stellte Düsseldorfs Coach Steven Key auf Zonenverteidigung um, doch die Elephants spielten weiter klug.

Selbst als gegen Ende des dritten Viertels ein komfortabler Zehn-Punkte-Vorsprung (55:45/26.) auf 62:59 (30.) zusammenschmolz, verloren die wackeren Schützlinge von Trainer Raphael Wilder nicht die Nerven. Dramatik satt bot dann die Schlussphase: Marin Petric bringt die Magics 1:02 Minute vor Schluss per Dreier auf 78:80 heran, auf der anderen Seite verwandelt Bynum zwar nur einen von zwei Freiwürfen zum 81:78, doch Franz-Josef Grips angelt sich den Rebound und stopft das Leder nach einer Düsseldorfer Auszeit zum 83:78 ins Netz.

Noch 44 Sekunden. Curtis McFall setzt für die Magics einen Dreier nur auf den Ring, im Kampf um den Ball wird Elephants-Center Whitney Harris gefoult - erhält gleich vier Freiwürfe und Ballbesitz. Drei Mal bugsiert er den Ball zum 86:78 in den Korb.

Mit nur noch 15 Sekunden auf der Spieluhr tritt Matthias Wojdyla an die Linie, erhöht auf 88:78 - die Entscheidung. Nach dem dritten Sieg in Folge schließen die Elephants die Hinserie damit mit einem positiven Punktekonto ab. Autor:

(NGZ)
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