Schwimmen Die Gastgeber sichern sich fünf Meistertitel

Neuss · Bei den Deutschen Biathle-Meisterschaften war der Neusser Schwimmverein nicht nur ein guter Gastgeber, sondern auch erfolgreich.

 Raus aus dem angenehm temperierten Wasser des Sandhofsees und rein in die Laufschuhe: Bei den Deutschen Meisterschaften im Biathle war Schnelligkeit in allen Bereichen gefragt.

Raus aus dem angenehm temperierten Wasser des Sandhofsees und rein in die Laufschuhe: Bei den Deutschen Meisterschaften im Biathle war Schnelligkeit in allen Bereichen gefragt.

Foto: Linda Hammer

Das Wetter meinte es wirklich gut mit dem Neusser Schwimmverein. Hatten seine Aktiven in der Vorbereotung auf die Deutschen Biathle-Meisterschaften, die der NSV erstmals im neuen Wassersportzentrum am Sandhofsee ausrichtete, angesichts der Luft- und vor allem der Wassertemperaturen gebibbert und gezittert, fanden die 220 Starter am Samstag nahezu ideale Bedingungen vor.

 Titelträgerin bei der C-Jugend: Paula Leonhardt vom Neusser SV.

Titelträgerin bei der C-Jugend: Paula Leonhardt vom Neusser SV.

Foto: NSV

"Petrus muss ein Neusser sein", strahlte deshalb Siegfried Willecke mit der Sonne um die Wette. Der NSV-Vorsitzende sprach denn auch von "rundum gelungenen Meisterschaften" und meinte damit sowohl die organisatorische als auch die sportliche Bilanz. 40 Helfer sorgten für einen reibungslosen Ablauf und verwöhnten die DM-Starter auch kulinarisch: "Ich denke, es gibt nicht viele Vereine, die eine solche Meisterschaft alleine auf die Beine stellen können", bilanzierte Willecke nicht ohne Stolz.

Auch Gisela Hug war zufrieden, und das gleich in zweifacher Hinsicht: "Die gesamte Organisation der Meisterschaften war ein Riesenerfolg für unseren Verein", meinte die Schwimmtrainerin. Sportlich fiel ihre Bilanz — "die Meisterschaften haben gezeigt, dass unser Training viel Kondition aufbaut und auch Schwimmer an Land erfolgreich sein können" — ebenso positiv aus.

Kein Wunder eigentlich, sicherten sich die Gastgeber doch gleich fünf Deutsche Meistertitel. "Nach einer kräftezehrenden Saison waren die Titelkämpfe direkt vor der Haustür für einige Schwimmer die Krönung", fand Gisela Hug. Einen Monat nach den Deutschen Jahrgangsmeisterschaften, bei denen er fünf Titel erschwamm, packte selbst Philip Lücker nicht nur die Badehose, sondern auch die Laufschuhe ein und belegte bei den Junioren den vierten Rang. Nach 1000 Meter Laufe, 200 Meter Schwimmen und erneut 1000 Meter Laufen hatte der 18-Jährige in 15:02 Minuten knapp eine Minute Rückstand auf die zeitgleichen Sieger Niclas Bez (TriFinish Münster) und Alex Schmitz (SSF Bonn), die in 14:03 Minuten deutlich schneller waren als Männersieger Markus Kalb (TSV Erding, 14:43 Minuten).

Den hätte bei einem gemeinsamen Start sogar Jugendsieger Simon Hüsges hinter sich gelassen. Der 18-Jährige vom Neusser Schwimmverein setzte sich in 14:29 Minuten vor seinen Vereinskollegen Sebastian Franken (15:42) und Melvin Spicker (16:28) durch und meinte anschließend: "Ich wusste, dass ich hier punkten kann, das Laufen fiel mir leicht und auch das Wasser im See passte gut."

Hüsges holte einen von insgesamt fünf Titeln für den NSV, womit die Gastgeber zum erfolgreichsten Verein vor dem Krefelder Kanu-Klub Triathlon, der SG Bayer Uerdingen/Wuppertal/Dormagen, dem MTV Aalen und Fortuna Düsseldorf Triathlon (jeweils 2) wurden. Die anderen gingen an Mika Adam (8), der bei der F-Jugend über zwei Mal 500 Meter Laufen und 50 Meter Schwimmen siegte. Nicolas Vellen war bei der D-Jugend über die gleichen Distanzen nicht zu schlagen und verteidigte in 5:07 Minuten seinen Titel aus dem Vorjahr.

Paula Leonhardt hatte bei der weiblichen C-Jugend (500/100/500) nach 6:34 Minuten die Nase vorn, Anuschka Mader tat es ihr bei der B-Jugend über zwei Mal 1000 Meter Laufen und 200 Meter Schwimmen gleich. Mit ihrem Titelgewinn nach 13:18 Minuten verabschiedete sich die 15-Jährige erst einmal vom NSV, denn sie tritt ein Auslandsjahr in den USA an.

(NGZ)
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