Lokalsport Die Besten im Westen

Die Spitzenposition, nicht allein im Hockey-Westen, ist eindeutig an den Crefelder HTC vergeben: Mit 27 Punkten führen die Krefelder die Tabelle der Feldhockey-Bundesliga vor dem Club an der Alster (26) an. Doch dahinter beginnt das große Hauen und Stechen, um die zwei weiteren Plätze in der Play-off-Runde, aber auch um Rangfolge im Westen.

 So schön kann Torjubel sein: Philipp Blasberg, Philipp Weide und Sebastian Draguhn (v.l.) freuen sich über einen Treffer für den HTC Schwarz-Weiß Neuss. Am Wochenende in den Westduellen dürfte eine Wiederholung allerdings schwer werden.

So schön kann Torjubel sein: Philipp Blasberg, Philipp Weide und Sebastian Draguhn (v.l.) freuen sich über einen Treffer für den HTC Schwarz-Weiß Neuss. Am Wochenende in den Westduellen dürfte eine Wiederholung allerdings schwer werden.

Foto: Woi

Denn die Stuttgarter Kickers auf Rang drei (22 Punkte) trennen gerade mal sieben Zähler von Uhlenhorst Mülheim auf Platz acht. Dazwischen liegen mit dem HTC Schwarz-Weiß Neuss (5. mit 21 Punkten) und dem Gladbacher HTC (6. mit 20 Punkten) die anderen beiden nordrhein-westfälischen Erstligisten. Das besondere an diesem Doppelspieltag: Das Quartett ist am Samstag und Sonntag unter sich.

Neuss muss am Samstag (16 Uhr) bei Aufsteiger Uhlenhorst Mülheim und am Sonntag (15 Uhr) beim Spitzenreiter im Krefelder Stadtwald antreten. Der CHTC empfängt am Samstag an gleicher Stelle den Gladbacher HTC, der wiederum am Sonntag in Mülheim seine Visitenkarte abgibt.

"Da können schon einige Vorentscheidungen fallen", sagt Carsten Fischbach. Der Neusser Trainer schielt dabei mit einem Auge immer noch auf die angesichts von zehn Punkten Vorsprung scheinbar weit entfernte Abstiegszone: "Vier Punkte brauchen wir noch, damit wir ganz sicher sind. Wenn wir die an diesem Wochenende holen sollten, wäre das um so besser."

Kein leichtes Unterfangen. Mülheim hält er trotz des 4:1-Erfolges aus dem Hinspiel und dem Status als Aufsteiger für "einen unangenehmen Gegner: Die sind kampfstark und ausgeglichen besetzt. Und in Mülheim zu gewinnen ist immer schwer." Krefeld stellt für ihn "aufgrund des Kaders den Top-Favoriten auf den Meistertitel" dar.

Was aber nicht heißen soll, dass er seine Schützlinge am Sonntag für chancenlos hält: "Gegen Krefeld, das waren immer enge Dinger", erinnert er sich an die Partien der jüngeren Vergangenheit. So wie das Hinspiel, das der Titelverteidiger nach 0:1-Rückstand erst in der Schlussphase mit 2:1 für sich entscheiden konnte. "Letztlich wird die Tagesform entscheiden", meint Fischbach.

Die war zuletzt bei seinen Schützlingen nicht schlecht. Nach der Winterpause sind sie mit drei Siegen und einem Unentschieden (in Gladbach) ungeschlagen. Und auch am spielfreien Wochenende gelang ihnen ein Erfolg: Ein Einladungsspiel in Offenburg entschieden sie mit 4:3 gegen den Tabellendritten Stuttgarter Kickers für sich. "Die waren in Bestbesetzung, bei uns hat die Hälfte gefehlt. Trotzdem sollten wir das Ergebnis nicht überbewerten", bleibt Fischbach vorsichtig.

Am Wochenende muss er weiterhin auf die verletzten Jannik Otto und Thomas Draguhn verzichten. Dafür ist der argentinische Junioren-Nationalspieler Estanislao Vila wieder fit und steht vor seiner Bundesliga-Premiere. Viel Zeit bleibt ihm nicht mehr, denn im Gegensatz zu seinem Landsmann Martin Gebhardt, der gegen Frankenthal sein erstes Tor erzielte, kehrt er am Saisonende in seine Heimat zurück.

(NGZ)
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