Handball Köster holt WM-Silber

Im Finale verlieren die deutschen Handball-Junioren um den Dormagener Julian Köster mit 28:32 gegen Ägypten.

 Im Viertel- und im Halbfinale jeweils zum besten Spieler der Partie gewählt: Julian Köster vom TSV Bayer Dormagen hatte großen Anteil an der Silbermedaille für die deutschen Handball-Junioren bei der U19-WM in Skopje.

Im Viertel- und im Halbfinale jeweils zum besten Spieler der Partie gewählt: Julian Köster vom TSV Bayer Dormagen hatte großen Anteil an der Silbermedaille für die deutschen Handball-Junioren bei der U19-WM in Skopje.

Foto: IHF

Dormagen Es begann mit einer Niederlage und es endete mit einer Niederlage. Weil die deutschen Handball-Junioren dazwischen in sieben Spielen sieben Siege einfuhren bei der U19-Weltmeisterschaften im nordmazedonischen Skopje, dürfen sie mit der Silbermedaille im Gepäck die Heimreise antreten. Es ist die erste, die eine deutsche Nationalmannschaft in dieser Altersklasse gewinnt – beste Platzierung war bisher Platz drei vor sechs Jahren. Gold verpassten die Schützlinge der auch schon in Dormagen als Trainer, Spieler und Jugendkoordinator tätigen Erik Wudtke und Alexander Koke durch eine 28:32-Niederlage (Halbzeit 13:19) im Endspiel am Sonntagabend gegen Ägypten.

Silber hat auch Julian Köster dabei, wenn er auf seinen Platz im Rückraum des TSV Bayer Dormagen zurückkehrt. Und diese Medaille hat sich der 19-Jährige, der 2015 vom TuS Brauweiler an den Höhenberg wechselte und dort dabei ist, auf der Position im linken Rückraum in die großen Fußstapfen von Simon Ernst und Lukas Stutzke zu treten, auch redlich verdient. Am Freitag, beim 26:16-Sieg über Ungarn, war er mit sechs Treffern nicht nur bester Werfer im deutschen Team, sondern wurde auch zum besten Spieler dieser Viertelfinal-Partie gewählt.

Dieses Kunststück wiederholte der Schlaks, der bei zwei Metern Körpergröße nur 92 Kilogramm auf die Waage bringt und trotzdem erstaunlich abwehrstark ist, im Halbfinale am Samstagabend. Zum deutschen 31:23-Triumph (Halbzeit 13:9) über Dänemark steuerte Köster vier Treffer bei, war damit zwar „nur“ zweitbester Werfer hinter dem Lemgoer Alexander Reimann (5), wurde aber unter dem tosenden Applaus seiner Teamkollegen erneut als bester Spieler der Partie ausgezeichnet.

Im Endspiel gegen die auf hohes Tempo setzenden Ägypter scheiterten die deutschen Junioren dann allzu oft an Abdelrahman Homayed im Tor der Afrikaner (14 Paraden), die sich durch ein 41:36 über Portugal fürs Finale qualifiziert hatten. Mit sechs Toren aus neun Versuchen war Julian Köster erneut zweitbester Torschütze, Yessine Medeb (Rhein Neckar Löwen) traf noch ein Mal mehr.

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