Tischtennis Vor Derby in Holzbüttgen knistert es

Rhein-Kreis · In der Tischtennis-NRW-Liga trifft die DJK auf den TTC Grevenbroich. Im Vorfeld gab es Unstimmigkeiten mit Blick auf eine angefragte Spielverlegung der Gastgeber.

Nicolas Kasper erwartet mit der DJK Holzbüttgen in der NRW-Liga den TTC Grevenbroich zum Derby.

Nicolas Kasper erwartet mit der DJK Holzbüttgen in der NRW-Liga den TTC Grevenbroich zum Derby.

Foto: Jens Rustemeier

Unterschiedlicher hätte der Saisonverlauf für die beiden Kreisvereine in der Tischtennis-NRW-Liga der Herren kaum sein können. Während die DJK Holzbüttgen als Oberliga-Absteiger bislang eine desolate Saison abliefert und Gefahr läuft, in die Verbandsliga durchgereicht zu werden, spielt der TTC BW Grevenbroich als Tabellenvierter mit 14:8 Punkten eine glänzende Rolle. Am Samstag treffen die Lokalrivalen in der Zweifachhalle am Bruchweg aufeinander.

Schon das Hinspiel hat gezeigt, dass der Abstand in der Tabelle keine Rolle spielen muss, die Partie endete 8:8. Da gab es allerdings einen der ganz seltenen Auftritte von Illia Barbolin im Trikot der Kaarster. Der Belarusse, der früher das Regionalliga-Team der TG Neuss anführte, sorgte Ende November dafür, dass die Kaarster an einem Wochenende drei Punkte holten und noch einmal Hoffnung im Abstiegskampf aufkam. Er wird dieses Mal aber fehlen. Durch die derbe 1:9-Niederlage zum Rückrunden-Auftakt beim bisherigen Tabellenletzten Mödrath ist die Stimmung im DJK-Team weiter in den Keller gerutscht. Und die Voraussetzungen vor dem Derby sind nicht nur wegen des Ausfalls von Barbolin alles andere als rosig: „Da Vincent Arsand, David Kümpel und Jarne Weinitschke aus persönlichen Gründen verhindert sind, steht das Spiel unter keinem guten Stern“, sagt DJK-Spieler Nicolas Kasper. Er ärgert sich dabei über mangelnde Kooperationsbereitschaft auf Seiten der Schloss-Städter: „Sämtliche Verlegungsanfragen und Vorschläge unsererseits wurden abgelehnt“, beklagt er und verweist darauf, dass man in der Hinrunde einer Verlegungsanfrage von Grevenbroicher Seite nachgekommen sei.

Grevenbroichs Kapitän Janos Pigerl kann die Kritik so nicht ganz nachvollziehen: „Wir standen in den letzten Wochen relativ regelmäßig in Kontakt und hatten auch einen Termin angeboten, obwohl ja klar war, dass es darum ging, gegen uns wieder mit Barbolin spielen zu wollen. Nachdem wir dann zwei Wochen lang nichts gehört hatten und Holzbüttgen, das Mödrath-Spiel quasi abgeschenkt hatte, dachten wir eigentlich, dass sich die Anfrage erledigt hat. Eine kürzlich erfolgte, erneute Anfrage mussten wir dann ablehnen, weil ein Spieler von uns bereits andere familiäre Planungen für den in Frage kommenden Termin geplant hat.“

Es knistert also ein wenig vor dieser Partie, in der die Schloss-Städter bei diesen Vorzeichen wohl die Favoritenrolle einnehmen. „Wir wollen uns nach der schwachen Vorstellung in Bergneustadt wieder deutlich besser präsentieren und möglichst einen Sieg einfahren. Tabellarisch sind wir auch deutlich favorisiert“, so Pigerl. Sein Team wird wohl wegen Schulterproblemen auf Dirk Kasper verzichten müssen.

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