Fußball Rot-Weiß Elfgen ist zurück in der Kreisliga A

Grevenbroich · Die Kicker von Trainer Frank Ritter blieben vom ersten bis zum letzten Spieltag ohne eine einzige Niederlage. Planungen für die neue Saison sind bereits angelaufen.

 Wieder da: Genau 31 Jahre nach dem Abstieg kehrt Rot-Weiß Elfgen in die Kreisliga A zurück.

Wieder da: Genau 31 Jahre nach dem Abstieg kehrt Rot-Weiß Elfgen in die Kreisliga A zurück.

Foto: RW Elfgen

Bereits vier Spieltage vor Saisonende stand der SV Rot-Weiß Elfgen als Meister der Fußball-Kreisliga B, Gruppe 1, und damit als Aufsteiger in die Kreisliga A fest. In 24 Partien mussten die Grevenbroicher dabei nicht eine Niederlage hinnehmen.

Der Start verlief freilich holprig: Nach einem 2:0-Sieg zum Auftakt gegen den späteren Vizemeister TuS Grevenbroich II gab es für Elfgen schon am zweiten Spieltag gegen die SG Neukirchen/Hülchrath das erste Unentschieden der noch jungen Saison. „Das hat uns natürlich gestört. Ein Großteil der Mannschaft befand sich während des Spieles aber im Urlaub“, erklärt Trainer Ralf Ritter. Danach zeigte sein Team allerdings eine klare Reaktion und ließ im weiteren Saisonverlauf nur noch ein weiteres Unentschieden zu.

Der Aufstieg der Elfgener kommt keineswegs überraschend. „Das war von Anfang an unser Ziel“, sagt der Coach, räumt aber ein, dass er mit so einer Souveränität natürlich nicht gerechnet hatte. Nicht allein bei der Punkteausbeute (68) brachte es Elfgen auf eindrucksvolle Zahlen, mit 110 Saisontreffern stellte der Meister auch die mit Abstand beste Offensive der Liga. Ein Spieler stach dabei besonders hervor: Stürmer Marcel Hensel erzielte in nur 17 Einsätzen 30 Tore. „Er ist ein unfassbar guter Vollstrecker“, lobt ihn sein Trainer, der aber nicht nur ihn als Torgaranten sieht: „Die ganze Offensive hat einen sehr guten Job gemacht, da ist der Erfolg nicht an nur einem Spieler fest zu machen.“

Neben der torgefährlichen Offensive spielte auch Elfgens Hintermannschaft mir nur 18 Gegentoren eine Spitzensaison. „Unsere Offensive hat immer gut mit zurückgearbeitet und auch unsere Torhüter haben immer wieder geglänzt“, verrät Ritter das Erfolgsgeheimnis. Dennoch sieht er die beeindruckenden Zahlen auch etwas kritisch: „Es haben vier Gegner absagen müssen, was für die Mannschaft natürlich immer blöd ist, wenn man heiß auf ein Spiel ist.“

Nun rüstet sich der SV Rot-Weiß Elfgen bereits für die höhere Spielklasse. Der Transfer von Stürmer Furkan Yamac ist schon in trockenen Tüchern, er kommt vom bisherigen Kreisliga-B-Konkurrenten KSV Mesopotamia Grevenbroich. Darüber hinaus steht der frischgebackene A-Ligist in Gesprächen mit weiteren Spielern, um den Kader für die neue Herausforderung vorzubereiten. In Emre Demirbolat steht jedoch auch schon ein Abgang fest. Demirbolat steuerte 19 Tore zum Aufstieg bei. Die Ziele für die kommende Saison sind nach einer nahezu makellosen Aufstiegssaison entsprechend ambitioniert. Ritter: „Wir wollen einen einstelligen Tabellenplatz erreichen. Und ich bin fest davon überzeugt, dass unsere Qualität dafür definitiv ausreichen wird.“

Übrigens: Von 1964 bis 1968, 1972/73 und von 1974 bis 1978 spielte Elfgen schon einmal in der „1. Kreisklasse“. Von 1978 bis 1984 und 1990/91 war die Kreisliga A das Zuhause der Rot-Weißen, die von 1968 bis 1972 sogar der „Bezirksklasse“ angehörten.

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