Eishockey Dem NEV fehlen die personellen Mittel

Neuss · Regionalligist kassiert in Neuwied eine 2:11-Packung.

Die Neuwieder Bären haben für ihre Niederlage vor heimischem Publikum eindrucksvoll Revanche genommen und den Eishockey-Regionalligisten Neusser EV mit einer deftigen 2:11-Packung (0:2, 1:4, 1:5) nach Hause geschickt. „Verdient, aber zu hoch,“ kommentierte NEV-Trainer Boris Ackermann die Niederlage: „Nur phasenweise waren wir gleichwertig. Doch die Bilanz des Wochenendes stimmt – drei weitere Pluspunkte aus dem Freitag-Heimspiel gegen Lauterbach.“

Weitgehend ausschlaggebend für die Niederlage war die personelle Situation des NEV: Mit nur vier Abwehrspielern, die Schwerstarbeit leisten mussten und schließlich überlastet waren, sowie acht Stürmern, die Kapitän Francesco Lahmer – eigentlich Verteidiger – verstärkte, damit wenigstens drei Angriffsreihen auf dem Eis operierten, konnte der NEV beim Tabellenzweiten keine Bäume ausreißen. Im ersten Drittel hielten die Neusser ordentlich mit und erarbeiteten sich ein paar gute Chancen, doch die wurden alle vergeben. Erst im zweiten Abschnitt (37. Minute) gelang David Bineschpayouh auf Anspiel von Dominick Thum mit dem 1:4 das erste Neusser Tor. Den zweiten NEV-Treffer markierte Pascal Rüwald in der 53. Minute auf Anspiel von Lahmer und Bineschpayouh zum 2:10. Für Aufregung sorgte in der 40. Minute das Tor des Ex-Neussers Daniel Pering, dessen Treffer zum 6:1 nach Ansicht der heftig protestierenden Gäste erst nach der Pausensirene fiel. Spielentscheidend war das nicht. Entnervt von den tumultartigen Szenen ließ sich NEV-Keeper Ken Passmann in der 45. Minute beim Stande von 1:8 gegen Patrick Fücker auswechseln. Die Neuwieder Torschützen: Sven Schlicht (3), Maximilian Wasser und Michael Jamieson (je 2), Stephan Fröhlich, Martin Brabek, Daniel Pering und Dennis Appelhans.

Für das Heimspiel am Freitag gegen den Erzrivalen Ratinger Ice Aliens hat der NEV als besondere Werbung einen „Family-Day“ angekündigt: Eine Kombikarte für zwei Erwachsene und zwei Kinder kostet insgesamt nur zehn Euro.

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