Lokalsport Der Blick geht nach unten

(-vk) Einen Coup wie vor zwei Jahren, als der TC Blau-Weiss Asics Neuss wie aus dem Nichts heraus Deutscher Vizemeister wurde, traut Marc Raffel seinem Team in der am 4. Juli mit dem Gastspiel bei Blau-Weiss Halle startenden Saison nicht zu.

"Vom Kader her wäre das zwar möglich", schätzt der Team-Manager die Stärke seines 14-köpfigen Aufgebots ein, "aber aufgrund unseres begrenzten Etats werden wir nicht alle Spiele mit der bestmöglichen Formation bestreiten können."

Fraglich ist, wer von den zehn Tennis-Bundesligisten das überhaupt kann. Denn neben der Finanzlage gibt es noch zwei weitere limitierende Faktoren. Zum einen die Top-50-Regelung, die in diesem Jahr einen Einsatz von Spielern aus den besten 50 der Weltrangliste (Stichtag 9. Juni) nur am ersten, zweiten und letzten Spieltag erlaubt.

Zum anderen die Olympischen Spiele in Peking (8. bis 24. August), zu denen die meisten Nationen ihre "zweite Garde" entsenden - genau jene Spieler, die auch in der Bundesliga gemeldet sind. "Auch wir könnten durch Potito Starace, Marcos Daniel oder Marcel Granollers davon betroffen sein", glaubt Raffel.

So oder so: Der Blick an der Jahnstraße geht nach unten. "Reutlingen, Solingen, Krefeld und wir werden wohl um den Klassenerhalt kämpfen", gibt sich Raffel keinen Illusionen hin.

Er tut das mit folgendem Kader: Potito Starace (Italien), Robin Haase (NL), Marcel Granollers-Pujol (ESP), Marcos Daniel (BRA), Flavio Cipolla (ITA), Daniel Gimeno-Traver (ESP), David Guez (FRA), Jesse Huta Galung (NL), Andreas Haider-Maurer (AUT), Tobias Summerer, Marc Meigel, Raphael Oezelli, Kevin Müller und Max Dinslaken.

(NGZ)
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