Basketball Den Elephants steht viel Stress ins Haus

Grevenbroich · Die Grevenbroicher Basketballer spielen morgen im Pokal in Frankenberg und am Samstag in der Liga gegen Wulfen.

 Den Korb fest im Blick: Bastian Becker (M.) bestreitet mit den Regionalliga-Basketballern der Elephants Grevenbroich an diesem Wochenende zwei Spiele binnen 24 Stunden.

Den Korb fest im Blick: Bastian Becker (M.) bestreitet mit den Regionalliga-Basketballern der Elephants Grevenbroich an diesem Wochenende zwei Spiele binnen 24 Stunden.

Foto: M. Reuter

Die Pokalrunde des Westdeutschen Basketball-Verbandes (WBV) führt ohnehin ein Stiefmütterchen-Dasein, doch im Moment geht den NEW' Elephants dieser Wettbewerb sogar ziemlich auf den Keks. Denn weil der Landesligist DJK Frankenberg das Match der zweiten Runde auf morgen Abend (19.30 Uhr) gelegt hat, müssen die Regionalliga-Basketballer aus Grevenbroich an diesem Wochenende binnen 24 Stunden gleich zweimal ran, steht am Samstag (19.30 Uhr) im heimischen Gustorf doch schon das Meisterschaftsspiel gegen den Zweitliga-Absteiger BSV Wulfen auf dem Programm.

Besonders viel Spaß verspricht das nicht, und so fordert Elephants-Trainer Hartmut Oehmen von seinen Schützlingen nur, "dass wir das notgedrungen erledigen". Wichtiger als der Pokalauftritt in Aachen ist ihm und der Mannschaft natürlich die Partie gegen Wulfen, schließlich ist der Druck nach der 82:87-Niederlage am Samstag in Dorsten groß.

In zwei jeweils 45-minütigen Aussprachen hat Oehmen mit seinen Jungs ein Konzept entwickelt, das darauf abzielt, die tatsächliche Leistungsstärke abzurufen. Ausschlaggebend für die erste Saisonpleite sei nämlich nicht fehlendes Talent, sondern eine mangelhafte Arbeitsbereitschaft gewesen, findet er: "87 Punkte gegen Dorsten sind einfach zu viel. Jeder muss bereit sein, in der Verteidigung über die vollen 24 Sekunden gegen jeden Mann zu spielen. Dann gewinnst du so ein Spiel wie in Dorsten nicht einfach nur — du gewinnst es deutlich."

Genau das haben die Elephants am Samstag gegen Wulfen vor. Der stets von vielen Fans begleitete Traditionsverein reist nach Siegen über Herford (88:70), Barmen (64:60) und Sechtem (59:58) mit breiter Brust an, sieht sich jedoch als Außenseiter. Auf der Bank hat Trainernovize Maik Berger die Nachfolge des glücklosen Heimo Förster (von 2007 bis 2012 in Grevenbroich tätig) angetreten.

Seine Team hat Qualität: Topscorer ist mit 17 Punkten im Schnitt der von den Düsseldorf Giants gekommene US-Amerikaner Chris Brown. Der Litauer Lukas Kazlauskas ist pro Spiel für 15 Zähler gut, der erfahrene Philip Günther legt durchschnittlich acht Punkte 4,3 Assists auf. Da wäre es gut, wenn neben Federico Cozzo (für drei Wochen nach Südamerika abgedüst) nicht auch noch Raed Mostafa (Pferdekuss) ausfallen würde. Ausreden lässt Oehmen indes nicht gelten: "Wenn du da oben mitspielen willst, musst du Wulfen schlagen."

(NGZ)
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