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Basketball David Feldmann sagt mit Pokal-Hit ade

Grevenbroich · Das Spiel im Achtelfinale des WBV-Pokals am Donnerstag in Wulfen ist der letzte Auftritt des Scharfschützen a.D. im Trikot der Elephants-Basketballer. Die beiden Teams hatten sich am Samstag noch in der Liga gegenübergestanden.

Wulfen 3.0 heißt es am Donnerstag ab 20.30 Uhr in der Sporthalle der Gesamtschule am Wulfener Mark für die NEW’ Elephants. Nur fünf Tage nach dem aufregenden Rückrunden-Spiel in der Regionalliga (83:79-Sieg für Grevenbroich) kommt es im Achtelfinale des WBV-Pokals zur Neuauflage des Klassikers. Für Ryon Howard, mit David Feldmann und Nino Janoschek einer von drei „Elefanten“, die auch schon das Trikot der Münsterländer getragen haben, geht die Miniserie sogar als Vorgeschmack auf die Play-offs durch. „Auch da triffst du ja in schneller Reihenfolge immer auf denselben Gegner.“

Die Wertigkeit der Partien ist für Manager Hartmut Oehmen dabei gleich: „Ich wünsche mir, dass wir auch dieses Spiel gewinnen“, sagt er klipp und klar. „Der Pokal ist mir nie egal. Seit ich hier bin, hat Grevenbroich zwei von drei Endspielen gewonnen, zwei weitere Male standen wir im Halbfinale. Das sagt doch alles.“ In der vergangenen Saison hatte sich die BG Dorsten in zwei Finalspielen gegen die Elephants behauptet. Für einen Akteur der Gäste ist das Match sogar von herausragender Bedeutung: David Feldmann sagt dem Team in Wulfen ade. Auch weil der 27-Jährige nach seinem Wechsel von den Hertener Löwen an die Erft nie richtig angekommen ist – trauriger Beleg ist nach 15 Einsätzen sein Schnitt von 4,1 Punkten –, bat er das Management in Grevenbroich, seinen Vertrag zum Jahresende aufzulösen. Diesem Wunsch entsprach Oehmen, hätte aber nichts dagegen, „wenn er sich als Ex-Wulfener in Wulfen noch mal empfehlen würde.“

Die Trainingswoche zwischen den beiden Spielen diente den Elephants vor allem der Regeneration. Nach der Weihnachtsfeier am Samstag mit Vorstand und der gesamten Hallencrew hatte Coach Jason Price seinen Jungs am Montag sogar frei gegeben. Bastian Becker nutzte die kurze Auszeit, um seine Schulter behandeln zu lassen. Und da auch Troy Harper und Ryon Howard das intensive Match gegen Wulfen mit schmerzenden Sprunggelenken verlassen hatten, steht bis Donnerstag in erster Linie Schusstraining auf dem Plan. Oehmen versichert jedoch: „Alle werden spielen, keiner wird geschont.“

Dabei steht die Mannschaft direkt nach der Weihnachtspause vor ganz entscheidenden Partien im Kampf um die Play-off-Plätze: Am 4. Januar geht es zum punktgleichen Tabellennachbarn Deutzer TV, eine Woche später (11. Januar) kommt der als Tabellensiebter nur einen Rang und zwei Punkte bessere Neuling TSV Bayer 04 Leverkusen II in die Schlossstadt. „Gewinnst du beide Spiele, bist du auf Platz sieben“, weiß Oehmen, dessen Blick nach zuletzt 6:0-Punkten indes noch weiter nach oben geht: „Ich gucke auf Platz sechs – das ist ein Sieg. Bis Platz fünf sind es auch nur noch zwei Siege. Und als Achter trennen uns nur drei Siege von Ibbenbüren auf dem zweiten Platz.“ Seine Zuversicht speist sich ausgerechnet aus der miesen Hinrunde, in die die Elephants mit drei Niederlagen eingestiegen waren. „Wir können deshalb punktemäßig noch deutlich zulegen, die meisten anderen Teams nicht.“

Für die Grevenbroicher spricht außerdem: Im Gegensatz zur Konkurrenz bleiben ihre Importspieler im Lande. Ryon Howard (Köln) und Jamal Smith (Holland) sind familiär und privat an die Region gebunden, der erst spät als Ersatz für Jahad Thomas (Kreuzbandriss) verpflichtete US-Profi Troy Harper verbringt die Tage zwischen Weihnachten und Neujahr ebenfalls in Deutschland. So ist das in Grevenbroich unter Oehmen seit Jahren Usus: „Bei mir fliegt in der Pause keiner nach Hause. Zum einen vermeide ich so den bei der Rückkehr unvermeidlichen Jetlag, zum anderen sind die Jungs auf diese Weise weit weg von irgendwelchem Stress, der sie vielleicht in der Heimat erwartet.“

Damit es ihnen nicht langweilig wird, hat der Manager Smith und Harper (wohnen beide in Grevenbroich) extra ein Auto besorgt. „Das klappt gut, die beiden waren zusammen schon mal in Amsterdam.“    

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