Lokalsport Das wird ganz sicher knüppelhart

Rhein-Kreis · SV Uedesheim Chiefs und Crash Eagles Kaarst steht 2016 eine schwere Saison in der Skaterhockey-Bundesliga bevor.

 Heißes Duell an der Bande: Uedesheim Chiefs gegen Crash Eagles Kaarst. Roy Lindner, Tim Bothe, Dominik Boschewski und Marco Hellwig machen Ernst.

Heißes Duell an der Bande: Uedesheim Chiefs gegen Crash Eagles Kaarst. Roy Lindner, Tim Bothe, Dominik Boschewski und Marco Hellwig machen Ernst.

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Bis zum 17. September 2016 stehen in der Skaterhockey-Bundesliga 132 Meisterschaftsspiele auf dem Programm. Direkt im Saisonauftaktmatch am 27. Februar sind die Uedesheim Chiefs beim IHC Atting gefordert. Der Zwangsabsteiger von 2014 verfügt jetzt in der Inlineanlage Donaustauf wieder über eine erstligataugliche Heimspielstätte - und sollte bei seiner Rückkehr auf Anhieb ein ziemlich sicherer Kandidat für die Play-offs (Plätze eins bis acht) sein.

Uedesheims Lokal- und Ligarivale Crash Eagles Kaarst, der in der vergangenen Spielzeit als Neunter genau wie die Chiefs (10.) im tabellarischen Niemandsland landete, aber nicht wie der ungeliebte Kreisrivale bis zum Schluss um den Klassenverbleib zittern musste, empfängt am 5. März zunächst die Kassel Wizards - ein Novize im bundesdeutschen Oberhaus. Das erste der beiden direkten Duelle um die Vorherrschaft im Rhein-Kreis steigt am 12. Juni in der Kaarster Stadtparkhalle, im Uedesheimer Chiefs-Garden sind die Adler am 14. August zu Gast. Zwei mächtig heiße Dates.

In der abgelaufenen Saison hatten jedoch in ihrem Jubiläumsjahr die 1985 gegründeten SHC Rockets Essen für Gesprächsstoff gesorgt. Die Raketen spielen nämlich seit 2014 in einer Kooperation mit dem Eishockey-Oberligisten Herner EV, der prompt nicht nur mit sechs Aktiven am ersten Meistertitel der Vereinsgeschichte beteiligt war, sondern im Franko-Kanadier Frank Petrozza auch den erfolgreichen Coach stellte. Im dritten Spiel der Finalrunde fertigte Essen den Titelverteidiger HC Köln-West Rheinos mit 11:1 ab und brachte damit frischen Wind in die Szene. Seit 1998, als die Crash Eagles Kaarst ihren Titel zu verteidigen wussten, gab es in den Duisburg Ducks (gemeinsam mit den Düsseldorf Rams Rekordmeister mit je acht Titeln), dem TV Augsburg, Samurai Iserlohn und den in dieser Zeit fünfmal siegreichen Kölner nur vier unterschiedliche Champions. Zusätzlich zur deutschen Krone holten sich die Rockets durch einen 7:4-Erfolg im Finale vor heimischem Publikum über den SHC Biel-Bienne SeelanderS aus der Schweiz den Europapokal der Pokalsieger.

Von derlei Triumphen sind die beiden Vertreter des Rhein-Kreises in der nationalen Eliteliga aktuell Lichtjahre entfernt. Während die Eagles zuletzt immerhin andeuteten, dass ihre deutschlandweit wohl einzigartige Nachwuchsarbeit endlich mal auch im Seniorenbereich Früchte trägen könnte, fangen die Häuptlinge nach einer schrecklichen Saison quasi bei Null an. Das ehrgeizige Trainergespann Marcel Mörsch und Daniel Benske, der in gleicher Funktion auch beim Neusser EV in der Ersten Eishockey-Liga West tätig ist, haben kräftig ausgemistet. Neu sind Goalie René Hippler, Rückkehrer Christoph Clemens, Brandon Bernhardt (alle Duisburg) und André Kammen (Crefelder SC/2. Liga) sowie Roy Lindner und Max Bleyer (beide Kaarst), der auch für den Neusser EV aufläuft. Die Wechselfrist endet am 31. Dezember.

(NGZ)
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