Lokalsport Das Heu liegt bereit für den Energie-Cross

Neukirchen · Am Samstag sorgt der Crosslauf in Neukirchen wieder mit vielen Hindernissen für das richtige Cross-Feeling.

 Über Stock und Stein: was auf den ersten Runden noch Spaß macht, fällt mit jedem gelaufenen Meter schwerer.

Über Stock und Stein: was auf den ersten Runden noch Spaß macht, fällt mit jedem gelaufenen Meter schwerer.

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Es ist der letzte Cross-lauf im Rhein-Kreis in der Saisonvorbereitung - und gleichzeitig eine der anspruchsvollsten Strecken. Die Heuballen und Hügel locken jedes Jahr nicht nur die kleinen Athleten nach Neukirchen.

312 Läufer haben sich bisher angemeldet, eine Zahl, mit der Abteilungsleiter Bernd Juckel durchaus zufrieden ist. Im Vorjahr haben zwar 429 Finisher die Strecke erfolgreich gemeistert. "Die Kreismeisterschaften finden dieses Jahr leider nicht mehr bei uns statt, sondern erst am 6. November", bedauert Mitorganisator Willy Helfenstein. Hinzu kommt, dass Crossläufe insgesamt "etwas aus der Mode gekommen sind, solange sie nicht einen spektakulären Namen wie Strongman-Run tragen." Doch auch die einzigartige Strecke hilft schon, besonders bei dem unbeständigen Wetter momentan: "Alle Distanzen werden durchgehend auf Gras gelaufen, das ist bei den Witterungen dann natürlich etwas tiefer und weicher", so Helfenstein. "Man darf das nicht unterschätzen. Und wenn das Wetter einigermaßen mitspielt, kommen bestimmt auch noch einige Nachmeldungen dazu." Ein weiteres Plus der Strecke sind die vielen Schleifen, durch die die gesamte Runde um die beiden Sportplätze führt und somit für Mütter, Trainer und sonstige Zuschauer fast komplett einsehbar ist.

Doch auf einige Läufer kann die SG Neukirchen-Hülchrath auch in diesem Jahr fest zählen: Vorjahressieger Christoph Stratmann vom TSV Bayer Dormagen, der zuletzt auch die Crossläufe in Neukirchen und Straberg mit großem Vorsprung für sich entscheiden konnte, ist wieder mit dabei und Mit-Favorit auf den Gesamtsieg über die 5100 Meter. Sein direkter Verfolger von 2015 - nur drei Sekunden trennten die beiden - Julius Helm von der LT DSHS Köln hat da sicherlich auch ein Wörtchen mitzureden, ebenso Marcel Bischoff vom TSV Bayer 04 Leverkusen. Bei den Frauen hingegen gibt es keine klaren Anwärterinnen auf den Sieg. Lokalmatadorin Daniela Bach vom FC Grevenbroich-Süd wird sicherlich ganz vorne mitmischen, wer sonst noch vorne zu finden sein wird, ist hier jedoch offen.

Auch für diejenigen, die sich nicht auf die fünf Kilometer lange Strecke durchs Gelände trauen gibt es die Möglichkeit, ein bisschen Cross-Luft zu schnuppern. Denn als letzter Lauf steht die 3x800 Meter Staffel auf dem Plan, "da ist der Boden schon so richtig schön aufgeweicht und seifig", lacht Willy Helfenstein. "Die Staffel ist eher für die Hobbyläufer gedacht, die nicht so weit laufen wollen. Leider haben da aber viele Athleten Angst vor Verletzungen, weswegen es auch trotz kürzerer Distanzen schwer ist, sie mit Crossläufen zu bewegen", berichtet er. "Dabei sind solche Läufe im Gelände besonders in der Vorbereitungszeit sehr gut, da sie Verletzungen eher noch vorbeugen und natürlich im Kraft- und Ausdauerbereich eine solide Grundlage für die gesamte Saison schaffen."

(srh)
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