Tennis Daniel Brands gibt Comeback in Büttgen
Büttgen · Tennis: Das Segro International ITF Future Turnier geht in seine elfte Auflage. Veranstalter Marc Raffel spricht von einem Feld "der kommenden Stars". Unter anderem werden Daniel Brands sowie zwei Kaarster Nachwuchstalente aufschlagen.
Pünktlich zum Start der Australian Open wird vom 18. bis zum 25. Januar auch in Büttgen wieder hochklassiges Tennis gezeigt. Das mittlerweile zum elften Mal ausgetragene internationale Turnier in der tespo bietet auch in diesem Jahr vielen Nachwuchstalenten wieder die Möglichkeit, internationale Erfahrung und Weltranglistenpunkte zu sammeln.
"Es ist ein Feld von kommenden Stars. Das ist Nachwuchsförderung pur", sagt Veranstalter Marc Raffel. Dass diese Aussage nicht zu hoch gegriffen ist, belegt das Starterfeld der vergangenen Jahre. Der damals noch unbekannte Milos Raunic, aktuell Achter der Weltrangliste, ist dabei nur ein Beispiel. Unter anderem schlugen auch Iwan Dodik (Vizeweltmeister im Doppel) sowie die Deutschen Philipp Petzschner, Annika Beck und Dinah Pfizenmaier schon in Büttgen auf.
Dabei ist das Teilnehmerfeld nicht nur mit jungen, aufstrebenden Talenten besetzt. Es bietet auch etablierten Tennis-Profis die Möglichkeit, nach einer längeren Verletzungspause ein Comeback zu starten um sich wieder an ihr altes Niveau heranzuarbeiten. Dies trifft auch auf den teilnehmenden Daniel Brands zu. "Das ist ein echter Kracher", so Raffel. Brands, der im August 2013 noch auf Rang 51 der Weltrangliste lag (aktuell 324.), hat schon Erfahrungen gesammelt, wie es ist, gegen Rafael Nadal zu spielen und möchte nun nach einer halbjährigen Pause aufgrund von Pfeifferschem Drüsenfieber wieder auf die Beine kommen.
Brands ist sicherlich einer der Favoriten. Doch auch der deutsche Peter Torebko (Nummer 242 der Welt), Philip Davydenko (Neffe des ehemaligen Weltklasse Tennisspielers Nikolay Davydenko) sowie der Weißrusse Uladzimir Ignatik (Nummer 220 der Welt) sind Kandidaten auf den Titel. Insgesamt gehen bei dem Herrenturnier, das mit 15 000 Euro Preisgeld dekoriert ist, vierzehn deutsche Spieler an den Start. Somit stehen die Chancen gut, dass diejenigen auch im Endklassement des Turniers weit vorne landen.
Unter den Teilnehmern sind in Kai Breitbach und Cornell Wette auch zwei vielversprechende sechzehnjährige Nachwuchsspieler aus Kaarst, die aufgrund einer Wildcard in das Teilnehmerfeld rutschen.
Bei den Damen, bei denen es um 10 000 Euro geht, sind mit Nina Zander, Antonia Lottner (aus Düsseldorf), Ana Klasen und Tayisiya Morderger vier deutsche Spielerinnen im Hauptfeld. Favoritin ist die Tschechin Katerina Vankova, Nummer 270 der Welt. Doch auch Zander besitzt durchaus Titelchancen. Die Titelverteidiger Nikoloz Basiashvili (Herren/Georgien) und Nastja Kolar (Damen/Slowenien) treten dieses Jahr nicht erneut an.
An den ersten beiden Qualifikationstagen werden sich bei dem Turnier, das vor allem die Jugend fördern will, insgesamt 128 Sportler messen (64 Herren und 64 Damen) um sich für den Finalsonntag (25.) zu qualifizieren. Das Damen-Finale steigt um 12 Uhr, die Herren ziehen um 14 Uhr nach.
Begleitet wird der Finaltag von der Talentiade (ab 9.30 Uhr), bei der sich interessierte Kinder der Jahrgänge 2004-2008 anmelden können. Auch hier werden in drei Gruppen die Sieger ausgespielt. Die Teilnahme ist kostenlos. Beim Profi-Turnier kosten die Tageskarten fürZuschauer drei, die Finaltickets fünf Euro. Die Qualifikation am Sonntag und am Montag ist kostenfrei.