Skaterhockey Eagles starten mit Sieg in die Play-offs
Kaarst · Die Skaterhockey-Cracks aus Kaarst haben den nächsten Schritt zu einem möglichen fünften DM-Titel gemacht. Das erste Spiel gegen die Duisburg Ducks gewannen sie letztlich deutlich. Die Chancen aufs Halbfinale stehen somit gut.
Die Vorsicht im Vorfeld des Play-off-Viertelfinals im Lager der Crash Eagles war angebracht. Zwar gingen die Kaarster als Erster der Hauptrunde gegen den Achten als klarer Favorit in die Partie, doch der Rekordmeister Duisburg Ducks leistete in der Stadtparkhalle vor über 300 Zuschauern wie erwartet erbitterten Widerstand. Letztlich sah aber auch Bürgermeisterin Ursula Baum, dass die Gastgeber in einer sehr unterhaltsamen Partie ihre größere Qualität in die Waagschale warfen und am Ende verdient mit 13:8 (4:1, 3:5, 6:2) gewannen. Ein weiterer Schritt zum fünften DM-Titel nach 1997, 1998, 2017 und 2018 ist also getan.
Zunächst sah es allerdings so aus, als würde das erste Match im Viertelfinale zum Spaziergang für die Kaarster, denn sie führten nach Toren von Moritz Otten (1. Minute), Tim-Niklas Wolff (5.) und Tobias Wolff (8.) schnell mit 3:0. Pascal Rüwald traf dann für Duisburg in Überzahl zum 1:3 (15.), doch kurz vor der Pause war es erneut Moritz Otten, der den alten Abstand wiederherstellte. Ducks-Spieler Paul Fiedler brachte es auf den Punkt: „Wir waren zu blauäugig und in der großen Halle zu weit weg vom Gegner.“
Eine Erkenntnis, die die Gäste veranlasste, im zweiten Spielabschnitt auf zwei Reihen umzustellen. Die Folge war eine plötzliche Dominanz, die der Ex-Kaarster Luca Linde (24.) und Elias Nachtwey (25.) zu Toren zum 3:4 nutzten. Im Anschluss wurde es ziemlich wild. Zunächst markierte Moritz Otten in Überzahl das 5:3 (27.), doch Duisburg konterte durch Elias Nachtwey (31.) zum 4:5. Topscorer Thimo Dietrich traf dann in Überzahl zum 6:4 (30.) und Tim Dohmen legte zum 7:4 (32.) nach. Die Ducks gaben jedoch nicht auf und verkürzten durch Philipp Grühn (34.) und Julien Marten in Überzahl (40.) noch vor der Pause auf 6:7. „Wir waren uns nach der klaren Führung im ersten Drittel zu sicher und machten viele leichte Fehler, die Duisburg ausnutzen konnte“, meinte Eagles-Vorsitzender Georg Otten.
Mit mehr Konzentration und erhöhter Laufbereitschaft waren die Eagles im letzten Drittel aber wieder wesentlich aktiver, während den Ducks dann langsam die Kraft ausging. Moritz Otten war mit dem 8:6 zur Stelle (43.). Der spielstarke Thimo Dietrich erhöhte mit einem Hattrick auf 11:6 (45., 53. und 54.Minute) und stellte damit die Weichen endgültig auf Sieg. Die weiteren Treffer durch Tim Dohmen und Tim-Niklas Wolff für Kaarst und Paul Fiedler und Pascal Rüwald für Duisburg waren dann nur noch von statistischem Wert.
„Kaarst war insgesamt die reifere Mannschaft, dazu mit einem starken Richard Steffen zwischen den Pfosten und überzeugte vor allem in der Powerplay-Quote“, erklärte Otten. Zweimal Überzahl der Eagles führte zu zwei Toren. Auch die Abwehrspezialisten der Gastgeber überzeugten, denn Kaarst kassierte nur einen Treffer in Unterzahl – trotz fünf Möglichkeiten für Duisburg.
